Wülfrath: Stadthalle dicht: Alternativen werden gesucht

Zwei Theaterveranstaltungen werden verlegt. Die „Fliege“ muss erneut umziehen.

Wülfrath. Der Schützenverein begibt sich bereits auf die Suche nach einer Alternative. Doch auch das Kulturamt braucht Ersatzspielstätten. Wenn im kommenden Jahr die Stadthalle aufgrund der Baumaßnahme Goethe-Passage nicht genutzt werden kann, müssen zumindest zwei Aufführungen des Theaterabos räumlich verlegt werden. Eine Lösung gibt es noch nicht. Kulturamtsleiter Meike Utke: "Wir arbeiten aber mit Hochdruck daran."

Auf Grund der Baumaßnahmen rund um die Stadthalle werden nach dem Stand der derzeitigen Planungen die Stadthalle und die Stadtschänke im Jahr 2010 vom 1.Februar bis nach den Sommerferien nicht zur Verfügung stehen können. Darüber informierte das Kulturamt dieser Tage per Brief.

"Da die Stadt selbst über keine weiteren Veranstaltungsräume verfügt, die sie alternativ anbieten kann, hat das Kulturamt eine Liste der in Wülfrath zur Verfügung stehenden Veranstaltungsräume mit den Kontaktdaten zusammengestellt und dem Schreiben angefügt", heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung.

Sie schränkt auch ein, dass die Dauer der Stadthallen-Schließung konkret nicht absehbar ist: "Da bei einer Baustelle der geplanten Größenordnung der Bauzeitenplan Schwankungen unterliegt, zum Beispiel durch schlechte Wetterverhältnisse, ist der definitive Veranstaltungsbeginn für die Stadthalle heute noch nicht gesichert. Das Kulturamt nimmt ab September 2010 gerne Optionen für Veranstaltungswünsche an."

Von der Schließung auf Zeit ist auch die Jugend- und Familienberatung "Fliege" betroffen. Sie muss - schon wieder - umziehen. Diese soll zumindest für zwei Jahre Platz im lange leerstehenden Kinderhaus in der Ellenbeek finden.