Zeittunnel: Neue Akzente, alte Ausstellung
Der Publikumsmagnet öffnet vielleicht zum letzten Mal.
Wülfrath. Die Fledermäuse haben ausgeschlafen. Am 29. März eröffnet der Wülfrather Zeittunnel. Zur letzten Saison? Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth glaubt nicht daran. „Wir sind zuversichtlich, dass es auch in den nächsten Jahren weitergehen wird. Es wäre sehr schade, wenn man sich diese Chance nehmen würde.“
Neu sind in dieser Saison wieder nur einige Aktionen rund um den Zeittunnel. Die Ausstellung selbst hat sich nicht verändert. „Wir bräuchten auch Innovationen“, sagt Zeittunnelleiterin Andera Gellert. Für eine groß angelegte Erneuerung fehlt jedoch noch immer ein Investor und eine Antwort auf die Frage nach den laufenden Kosten. Vielleicht gibt es am Ende dann nur die kleine Lösung: neue Technik, neue Tafeln. „Das könnten wir auf jeden Fall über Drittmittel stemmen“, sagt van Hueth.
Das Programm bietet für 2015 einige Höhepunkte: Der Naturfotograf Klaus Tamm zeigt ab dem 21. Juni wieder seine Werke im Tunnel. Gellert: „Vielleicht zeigen wir dieses Mal eine Seite von Tamm, die man bisher selten gesehen hat.“
Eine Premiere ist der Vortrag des Antarktisforschers Hans-Peter Marschall, der am 8. Mai spektakuläre Naturaufnahmen zeigt. Bewährte Großveranstaltungen: das Tunnelflimmern Ende August, die Teilnahme an der Museumsnacht im Neanderland am 25. September und das Apfelfest zum Saisonende am 18. Oktober.
Bis dahin muss auch klar sein, wie es mit dem Zeittunnel weitergeht. Welche Bedeutung er auch überregional hat, zeigt die aktuelle Ausgabe des Merian-Reisemagazins für NRW. Gellert präsentierte gestern stolz die Doppelseite „Düsseldorf und Neanderland“. Natürlich mit dem Besuchstipp Zeittunnel.