19-jährige Fahrerin aus Velbert stößt mit dem Auto einer 81-jährigen Wülfratherin zusammen ZOB nach schwerem Unfall gesperrt
Velbert. · Eine verletzte Autofahrerin, zwei schwerbeschädigte Kleinwagen, ein demolierter Ampelschaltkasten und eine zweistündige Vollsperrung im Bereich des Zentralen Omnibus-Bahnhofes (ZOB) – das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Mittwochabend gegenüber der Einfahrt zum ZOB ereignete.
Nach bisherigem Kenntnisstand befuhr eine 19-jährige Velberterin mit ihrem Opel Corsa gegen 18.30 Uhr die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Rathaus. An der Kreuzung Nedderstraße stieß der Opel frontal mit dem Ford Fiesta einer 81-Jährigen Wülfratherin, die die Friedrich-Ebert-Straße zum Willy-Brandt-Platz hin befuhr. Durch die Kollision wurde der Corsa über den Gehweg und gegen den Schaltkasten der an der Kreuzung installierten Ampelanlage geschleudert.
Wegen der Meldung „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ rückte die um 18.35 Uhr alarmierte hauptamtliche Wache der Velberter Feuerwehr sowie ein freiwilligen Löschzug, zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug aus. An der Unfallstelle stellte sich aber kurz darauf heraus, dass alle Insassen die Fahrzeuge eigenständig verlassen konnten.
Die Autofahrerinnen und die beiden Beifahrer aus dem Ford Fiesta, eine 35-jährige Velberterin und ein 29-jähriger Velberter, wurden umgehend vom Rettungsdient versorgt beziehungsweise betreut. Die Fahrerin des Corsa wurde zur weiteren Untersuchung zum Klinikum Niederberg gebracht.
Währenddessen stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher, streute ausgelaufene Betriebsstoffe mit Ölbindemittel ab und leuchtete die Einsatzstelle für die Unfallermittlungen der Polizei aus. Außerdem wurden zur Sicherung des demolierten Schaltkastens die Technischen Betriebe Velbert (TBV) angefordert. Die Ampelanlage war nach dem Unfall ausgefallen.
Für die Feuerwehr war der Einsatz um kurz nach 20 Uhr beendet. Die Unfallfahrzeuge wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. An beiden Wagen wie auch am Schaltkasten blieb erheblicher Sachschaden zurück. Die Polizei schätzt diesen auf Nachfrage auf mehrere Tausend Euro. Die Friedrich-Ebert-Straße war während der Rettungs- und Aufräumarbeiten sowie der anschließenden polizeilichen Unfallaufnahme für rund zwei Stunden zwischen Poststraße und Blumenstraße voll gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr entsprechend um. Damit war auch der ZOB nicht erreichbar, nachdem dieser bereits am Dienstag wegen eines verdächtigen Pakets in einem Bus der Linie 746, dessen Inhalt sich glücklicherweise nicht als Bombe, sondern als defektes Autoradio entpuppte, für drei Stunden großräumig abgesperrt war.