ASV baut neuen Kunstrasenplatz

Der Süchtelner Ascheplatz wird umgewandelt. Kosten: 600 000 Euro.

Foto: Knappe

Süchteln. Der ASV Süchteln, größter Sportverein in der Stadt und im Kreis Viersen mit über 3000 Mitgliedern, startete gestern eine neue Großbaustelle. Im Sportpark Süchtelner Höhen wird auf der Fläche des bisherigen Ascheplatzes ein neuer Kunstrasenplatz gebaut. „Das ist ein guter Tag für den ASV Süchteln, den Viersener Sport, die Stadt Viersen und für alle Sportler und Sportlerinnen“, sagte Wolfgang Güdden, Vorsitzender des ASV Süchteln gestern.

600 000 Euro kostet der neue Platz. Bauherr ist der ASV. Die Modalitäten wurden mit Verwaltung und Politik abgesprochen. Güdden: „Mit der Stadt wurde ein Gestaltungs- und Nutzungsvertrag geschlossen. Wir haben alle Details mit der Stadt abgestimmt.“ Wolfgang Güdden betonte die einmalige Finanzierung dieser neuen Anlage. Sponsoren und bürgerliches Engagement tragen das Projekt. Daran beteiligt ist die Karl-Rieger-Stiftung, die Bürgerstiftung St. Irmgardis und die Familie Hellmut Trienekens.

„Die Stadt wird das Projekt so weit begleiten, wie das von ihr erwünscht und möglich ist“, versprach Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller. Sie lobte das Zusammenspiel zwischen dem Stadtteil und seinem Sportverein und riet anderen Vereinen in der Stadt, diesem Beispiel nachzueifern. Nach Fertigstellung der neuen Sportanlage fällt der Kunstrasenplatz, der auf städtischem Boden gebaut wird, in die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Stadt Viersen. Wenn er Ende August/Anfang September fertiggestellt ist, verfügt der ASV Süchteln über zwei Naturrasenplätze, zwei beleuchtete Kunstrasenplätze, eine moderne Leichtathletik-Anlage und das ASV-Waldbistro mit Übernachtungsmöglichkeiten.

„Solch eine Sportstätte ist in Viersen und im Umland einzigartig“, betonte Wolfgang Güdden. „Hier wird etwas geschaffen für mehrere Jahrzehnte und viele Sportgenerationen.“ 7200 Quadratmeter Kunstrasen werden verlegt. ASV-Projektleiter Harald Arndt überreichte dem ASV-Vorsitzenden Wolfgang Güdden ein Stück Rasen. „Genau dieser mit den gekräuselten Halmen wird verwendet“, meinte er. Der neue Kunstrasenplatz bekommt die Außenmaße von 106 mal 68 Meter, die Spielfläche wird 100 mal 64 Meter große sein. Davon profitieren künftig vor allem die ASV-Fußballer, die über 27 Mannschaften verfügen, davon 22 Jugendmannschaften.

„Tennenplätze sind nicht mehr zeitgemäß. Hier entsteht ein moderner Kunstrasenplatz der dritten Generation“, sagte Martin Hillen von der begleitenden Planungsfirma GEO3. 900 Kubikmeter Erde werden ausgehoben. Hillen: „Das sind 60 Sattelschlepper, die die Erde wegfahren.“ 180 Tonnen Sand werden aufgetragen und 30 Tonnen Granulat verfüllt. 1000 Quadratmeter werden um den Platz gepflastert, eine neue Zaunanlage entsteht, eine neue Beregnungsanlage und eine Drainage kommen. Ganz neu ist die Verlegung eines Lichtwellenkabels, so dass von den Spielen auf dem neuen Kunstrasenplatz Live-Übertragungen möglich sind.