Gladbach testet einen mobilen Bürgerservice
Die Stadtverwaltung hat für einige Wochen einen „Bürgerkoffer“ angemietet.
Mönchengladbach. Der Fachbereich Bürgerservice der Stadtverwaltung testet Möglichkeiten eines mobilen Bürgerservices. Hierzu wurde ein sogenannter Bürgerkoffer für einige Wochen angemietet. Ausgestattet mit Laptop, Scanner, Drucker, Änderungsterminal für den neuen Personalausweis und Signaturpad für die Unterschrift, ermöglicht der „Bürgerkoffer“ bürgernahe und ortsunabhängige Verwaltungsdienstleistungen, wie zum Beispiel An- und Abmeldungen, das Beantragen von Ausweisdokumenten und Führungszeugnissen oder das Ausstellen von Meldebescheinigungen.
Ein erster Test des „Bürgerkoffers“ wurde im städtischen Altenheim in Eicken durchgeführt. Der Beigeordnete für Bürgerservice, Hans-Jürgen Schnaß, sowie Fachbereichsleiter Hardy Drews, begleiten den Test.
Den Bewohnern wurde unter anderem ermöglicht, vor Ort ihre abgelaufenen Ausweise neu zu beantragen.
Sollte die Pilotphase erfolgreich verlaufen, bestehen Überlegungen, das Angebot auch in anderen Einrichtungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen anzubieten, wodurch diesen Wege und Wartezeiten erspart blieben.
Weitere Einsatzmöglichkeiten könnten zum Beispiel zu Semesterbeginn die Hochschule Niederrhein oder Studentenwohnheime sein. So könnte die Verwaltung kundenfreundlich einem temporären erhöhten Bedarf im Meldewesen begegnen und gleichzeitig Wartezeiten in den Rathäusern reduzieren.
Ebenso könnten zukünftig Bürgerserviceleistungen in Bereichen von Mönchengladbach punktuell angeboten werden, in denen zurzeit kein Vor-Ort-Angebot besteht oder als Ersatz für Kleinstandorte.
Schnaß: „Mit dem mobilen Bürgerservice würde wieder ein zusätzliches Angebot für die Bürgerinnen und Bürger präsentiert werden. Dies wäre auch ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die demografische Entwicklung. Wir sind auf das Ergebnis gespannt.“