Grundschule Leuth: Betreuung gesichert
Der Förderverein kann die Fürsorge der Kinder in bewährter Weise fortführen.
Leuth. Zurzeit besuchen insgesamt 43 Kinder die Grundschule in Leuth, aufgeteilt auf zwei Doppelklassen. 26 Eltern nehmen zurzeit das Betreuungsangebot bis 13.15 Uhr oder bis 16.15 Uhr wahr. Ihre Beiträge, ein Zuschuss der Stadt Nettetal, Spenden und Mitgliedsbeiträge finanzieren das Betreuungsangebot, das mit vier fachlich weitergebildeten Müttern aus Leuth organisiert wird. Der Förderverein verfügte zum Jahresschluss des vergangenen Jahres 2016 über ein Polster von 35 000 Euro, das er laut Geschäftsführerin Andrea Nelißen auch brauche, um bei „Durststrecken mit weniger Schülern auch durchhalten zu können“.
ClaudiaStiels, Betreuerin
Die Wogen der Erregung schlugen hoch, als der Grundschule im April 2016 nur noch eine Galgenfrist eingeräumt wurde, da die Anmeldezahlen für das neue Schuljahr das Ende der Schule in Leuth anzukündigen schienen. Im November des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass genügend Anmeldungen vorliegen, um die Dependance der Katholischen Grundschule Kaldenkirchen auch im Schuljahr 2017/18 fortzuführen. Auch für den Schulverein Leuth war dies beruhigend. „Wir können nun die Betreuung der Kinder außerhalb der Unterrichtszeiten in bewährter Weise fortführen“, sagte der Vorsitzende Alexander Heymann jetzt bei der Jahreshauptversammlung.
Nachdem Ruhe eingekehrt ist, lässt auch das Interesse der rund 80 Mitglieder des Fördervereins nach, nur zehn kamen zur Versammlung. Für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Alexander Heymann und sein Stellvertreter Dieter Schroers. Mit der Ausstattung der Betreuungsräume im Schulgebäude (vorher in der früheren Altenstube im Hause des Netteverbandes) ist man fast zufrieden: Der Schallpegel im Hauptraum ist noch zu hoch; die Stadt will ihn genau messen. Auch der Sonnenschutz sei verbesserungswürdig. Ansonsten „haben wir Betreuerinnen einen guten Kontakt zur Schule und zum Förderverein, wir sind sehr zufrieden“, so Claudia Stiels. Das sei nicht immer so gewesen.
Der Förderverein will weiter das Trommelprojekt der Grundschule unterstützen und auch einen Zuschuss geben für „Mein Körper gehört mir“. Laut Schulleiterin Ute Kipp wird die theaterpädagogische Werkstatt Hannover die Klassen 3/4 besuchen und die Kinder in Rollenspielen gegen möglichen sexuellen Missbrauch sensibilisieren. Außerdem will der Förderverein ein Projekt im Sachkundeunterricht finanzieren. Auch der Wunsch nach Bücherpaketen für die Klassen stieß auf offene Ohren. mm