Abschied eines Urgesteins

Margarete Mertens hat den Posten der SkF-Vorsitzenden abgegeben.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Ein „Urgestein der sozialen Arbeit und Zugpferd des SkF“ in Kempen — wie Bürgermeister Volker Rübo sagte — wurde gestern verabschiedet: Margarete Mertens war 26 Jahre lang Vorstandsvorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Kempen und hat den Verein maßgeblich geprägt. Nun hat sie den Posten abgegeben. Um ihre großen Verdienste zu würdigen, kamen zahlreiche Gäste zu einer Feier in den Rokokosaal.

Bürgermeister Rübo, Alt-Propst Josef Reuter, die neue Vorsitzende Irmgard Klumpen-Prießen, Vertreter von Caritasverband und SkF Zentrale würdigten ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit. Durch die Tatkraft und Initiative von Margarete Mertens haben sich die Aufgabenfelder des Vereins deutlich vergrößert. Im Jahr 1991 gab es nur eine Sozialpädagogin und eine teilzeitbeschäftigte Verwaltungskraft. Heute sind es 18 Mitarbeiter, die sich um gesetzliche Betreuungen, die Freiwilligenagentur, den Offenen Ganztag der Astrid-Lindgren-Schule, Familienpatenschaften und einige Aufgaben mehr kümmern. Hinzu kommen die vielen Ehrenamtler.

Sie motivierte die Mitarbeiter mit ihrer wertschätzenden Art und sorgte für ein gutes Arbeitsklima, lobte Irmgard Klumpen-Prießen ihre Vorgängerin. Darüber hinaus fand sie noch die Zeit, selbst eine ehrenamtliche gesetzliche Betreuung über 19 Jahre zu übernehmen.

Knallhart und mit Charme habe sie für die Interessen des Vereins gekämpft, würdigte Bürgermeister Rübo. Rübo verlieh Margarete Mertens die Verdienstmedaille der Stadt Kempen. Auch von Caritasverband und SkF gab es Auszeichnungen für die Kempenerin.

Margarete Mertens zeigte sich bescheiden und gab Dank und Anerkennung an die SkF-Mitarbeiter und an alle, die den Verein unterstützt hätten, weiter. ulli