Abtei Mariendonkist ein Ort der Stille

An die 30 Figuren vom Christuskind bis zu Adam und Eva wurden aufgebaut. Es handelt sich ausschließlich um Unikate.

Mülhausen. „Die Abtei Mariendonk ist an Weihnachten ein Ort der Stille, Sammlung und Besinnung, fernab von Konsum und Hektik“, sagt Schwester Clara Vasseur (Foto) von der Abtei Mariendonk, Niederfeld 11. Das wissen auch etwa 20 Gäste zu schätzen, die ansonsten an den Festtagen einsam wären. Sie erleben den Klosteralltag mit vier Stunden Gebeten pro Tag und der Arbeit in Haus und Garten.

Auch die Krippe in der Abtei wurde wieder aufgebaut. „An die 30 Figuren sind zu sehen. Es sind alles von uns Ordensschwestern entworfene und gebaute Unikate“, sagt Schwester Clara. Neben Maria, Josef und dem Christuskind sowie den üblichen Figuren, wie den drei Königen, Engeln und Hirten mit ihren Tieren, bevölkern die Abtei-Krippe zahlreiche Gestalten aus dem Alten und Neuen Testament. Darunter sind der Prophet Jesaja, Johannes der Täufer und einige Vorfahren von Jesu wie Adam und Eva.

Die Krippe kann von heute bis zum 9. Januar täglich von 15 bis 17.30 Uhr in der Krypta der Klosterkirche besichtigt werden.

An der Krippe steht zudem ein Opferstock für Spenden. Der Erlös fließt in die Arbeit des deutschen Bischofs Clemens Pickel, der seit 2002 Bischof des Bistums St. Clemens im russischen Saratow ist. Die Abtei Mariendonk unterstützt diese Arbeit von Anfang an. Größere Gruppen, die die Krippe besichtigen möchten, werden um Anmeldung unter Tel. 02152/91540 gebeten.

Die Ordensschwestern widmen sich außerdem theologischen Projekten, betreiben einen Hostienversand und stellen in der Weberei, Stickerei und Näherei unter anderem Messgewänder her. Auch der Kräuterlikör „Pulmonal“ und Hustenbonbons gehören zu den eigenen Produkten, die im Kloster-Laden verkauft werden.