Politisch-historische Bildung Ausstellungseröffnung zur DDR-Geschichte

Kempen · Die Ausstellung zeigt das Leben im ehemals zweiten deutschen Staat, der DDR, die Unterdrückung durch die Stasi und den Weg zur friedlichen Revolution vor bald 35 Jahren.

 Der komissarische Schulleiter Uwe Lagac und Landtagsabgeordneter Marcus Optendrenk (v.l.) bei der Ausstellungseröffnung.

Der komissarische Schulleiter Uwe Lagac und Landtagsabgeordneter Marcus Optendrenk (v.l.) bei der Ausstellungseröffnung.

Foto: RMBK

(svs) „Wie hat der Bürger die Unterdrückung in der DDR genau gespürt?“ Diese und andere Fragen von Schülerinnen und Schülern waren in der vergangenen Woche Thema in einer Unterrichtsstunde der besonderen Art. Zwei Klassen des beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales am Rhein-Maas Berufskolleg hatten während ihres Gesellschaftslehreunterrichts die Gelegenheit, Politik unmittelbar zu erleben. Die Ausstellung eröffnete nämlich Markus Optendrenk, gewählter Landtagsabgeordneter des Kreises Viersen und Finanzminister des Landes NRW, der im Anschluss in einer angeregten Diskussion auf Fragen der Schülerinnen und Schüler antwortete. Die Ausstellung, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, sondern sich an Schüler richtet, zeigt den Umgang mit der Geschichte der SED-Diktatur und der staatlichen Teilung während der Zeit der DDR. Insgesamt 20 Tafeln informieren dabei über die wesentlichen Elemente des Lebens und Handelns im ehemaligen zweiten deutschen Staat. Von der „Stasi“ über die Konsumläden bis hin zur Wende wird umfassend in Bild- und Textelementen informiert.

Die Ausstellung unter der Federführung der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ ist speziell zum Erinnerungsjahr 2024, in dem die doppelte deutsche Staatsgründung 75 und die Friedliche Revolution 35 Jahre zurückliegen, konzipiert worden. Uwe Lagac, kommissarischer Schulleiter des Rhein-Maas Berufskollegs, ist begeistert: „Die Ausstellung ist überaus wichtig, weil dort eine bedeutende Phase der deutschen Geschichte dargestellt wird, die in Gefahr ist, vergessen zu werden. Und einen Politiker zu gewinnen, der mit den Schülerinnen und Schülern unbefangen diskutiert, ist für das Erlernen von Demokratie herausragend“, sagt er in der Folge.

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 02152 14670, der Email-Adresse sekretariat@rhein-maas-berufskolleg.de oder auf der Homepage

(svs)