Baugebiet Nordkanal: Platz für neun Einfamilien- oder Doppelhäuser
Mit 5000 Kubikmetern Kies und Sand wurde das Loch am Stegweg gefüllt.
Grefrath. Es tut sich was im Baugebiet Nordkanal: Mit Hilfe von schwerem Gerät wurde im Auftrag der Firma Frauenrath ein etwa 30 mal 30 Meter großes Loch am Stegweg mit 5000 Kubikmetern Kies und Sand gefüllt. Der Grund: Es gibt wohl keinen Bedarf für ein zweieinhalbgeschossiges Mehrfamilienhaus in diesem Bereich.
Stattdessen entstehen neun Grundstücke für Einfamilien- oder Doppelhäuser. „Danach ist noch Platz für zwei bis drei Häuser in diesem Baugebiet“, sagt Markus Paulsen, bei Frauenrath zuständig für Vertrieb und Verkauf.
Mehr als 80 Jahre hat der Sportverein Grefrath auf der Nordkanal-Kampfbahn Fußball gespielt. 1920 hatte der Gastwirt Heinrich Wolters das 50 mal 78 Meter große Gelände zur Verfügung gestellt. Einige Jahre später wurde es für den Spielbetrieb erweitert: 15 Meter in der Länge und sechs Meter in der Breite.
2007 ging ein Wunsch der Blau-Weißen in Erfüllung: Sie bekamen einen Naturrasen-Platz. Und zwar an den Eisstadion-Parkplätzen, Auf dem Heidefeld. Der Aschenplatz wurde — ergänzt um das Gelände des Spielplatzes am Stegweg, den Hof der ehemaligen evangelischen Volksschule und das SV-Sporthaus — zum drei Hektar großen Baugebiet Nordkanal.
Das bekam die Firma Frauenrath aus Heinsberg als Gegenleistung für den Bau des Sportparks Auf dem Heidefeld. Eine Anekdote aus dieser Zeit: Die Hilfe des SV Grefrath fiel so tatkräftig aus, dass der Zoll einmal wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit auftauchte. Aber es waren allesamt Alt-Herren-Fußballer, die kräftig in die Hände spuckten.
Zurück zum Nordkanal: 2007 entstand eine „Penny“-Filiale. Und dann tat sich zunächst einmal (fast) nichts: Knapp zwei Jahre lang stand neben dem Discounter nur ein Haus in dem Gebiet. Das hat sich inzwischen geändert: 20 Wohnhäuser sind bereits fertig oder im Bau. mb/dh