Bouleplätze: Im Mai geht es los
Auf dem Gelände östlich der Versöhnungskirche laufen die letzten Arbeiten. Die Realisierung hat zwei Jahre gedauert.
Oedt. Vor zwei Jahren hatte Kurt Waldow die Idee, Boule-Plätze in Oedt anzulegen. Im Blick hatte er dafür ein 1500 Quadratmeter großes, verwildertes Grundstück östlich der Versöhnungskirche. Mit vielen Freunden und bisher mehr als 700 ehrenamtlichen Arbeitsstunden setzt er sein Vorhaben zurzeit in die Tat um. Nun fehlt noch eine Feinschicht, bevor die beiden Plätze in den Farben Rot und Schwarz erstrahlen. Die Eröffnung ist für Mai geplant.
„Boule ist ideal für ältere Menschen“, sagt Waldow. Er ist in der Gartengruppe der evangelischen Kirchengemeinde und der Seniorengruppe Männerfrühstück aktiv. Mitstreiter fand er im Nabu-Ortsverband Grefrath mit Rolf Brandt an der Spitze. Auch Oedter Handwerksbetriebe, der Bauhof der Gemeinde und die Sparkasse Krefeld engagieren sich. Zu den Unterstützern gehören zudem Pfarrer Hartmut Boecker und das Presbyterium.
Nach einem Gespräch mit evangelischer Gemeinde, Nabu, Kreis Viersen und der Gartengruppe im April 2010 war klar, wie die naturnahe Ausgestaltung für ein Drittel des Areals aussehen soll. Inzwischen hat der Einsatztrupp des Nabu-Bezirksverbands Krefeld/Viersen eine Mauer aus Totholz sowie eine Benjeshecke als Rückzugsgebiet für Igel, Hasel- und Spitzmäuse, Wiesel, Kröten und Kleinvögel angelegt. Es gibt zudem Nisthilfen und ein „Insektenhotel“. Der Pflegeaufwand des Geländes soll dadurch erheblich reduziert werden.
Die Benjeshecke wurde in mehrere, zehn Meter lange Abschnitte aufgeteilt. Aufgewertet wird der für den Artenschutz vorgesehene Teil des Geländes durch die Anpflanzung von heimischen Sträuchern wie Haselnuss, Schlehen, Hartriegel, Holunder und Weißdorn. Ferner wurden Obstbäume angepflanzt.