Burgring: Holzzaun soll Kreuzung entschärfen
Die Stadt hat eine erste Maßnahme umgesetzt. Weitere sollen bis Mitte Mai folgen.
Kempen. Die Stadt hat damit begonnen, die Kreuzung Burgring/Franziskaner-/Von-Saarwerden-Straße zu entschärfen. Es wurde an der Seite des Grüngürtels ein Holzzaun errichtet, der verhindern soll, dass Fußgänger die Straße an einer beliebigen Stelle überqueren.
Die Kreuzung ist seit Mai 2011 in der Diskussion, weil eine 83-jährige Frau damals von einem Auto angefahren wurde und ums Leben kam.
Im März 2012 beschlossen Politik und Verwaltung verschiedene Maßnahmen, um die Situation zu entschärfen. Neben dem Zaun sollen eine zusätzliche Begrünung und eine Anhebung der Bordsteinkante die Fußgänger davon abhalten, den Burgring vor der Kreuzung zu überqueren.
Stattdessen sollen ein abgesenkter Bordstein und eine markierte Fläche auf dem Bürgersteig dazu motivieren, die Straße einige Meter weiter entfernt von der Kurve — hinter der Kreuzung — zu überqueren.
„Der Zaun ist der Anfang der verschiedenen Maßnahmen“, sagt Kirsten Pfennings, Mitarbeiterin des Presseamtes. In den kommenden Wochen sollen auch die anderen Pläne umgesetzt werden. „Verschiedene Materialien müssen noch geliefert werden“, so Pfennings. Das Tiefbauamt gehe davon aus, dass die Baumaßnahmen Anfang Mai begonnen und Mitte Mai beendet werden.
Vorübergehend gilt auf dem Burgring zwischen Thomas- und Von-Saarwerden-Straße seit Ende Januar Tempo 30. Wenn die Baumaßnahmen umgesetzt sind, soll darüber neu beraten werden. Dass Tempo 30 beibehalten wird, gilt als unwahrscheinlich, weil Polizei und Kreis Viersen dies nicht unterstützen. tkl