Grefrather Grundschule: Die meisten sind für „Niersschule“
719 Leser stimmten bislang über den neuen Namen ab.
Grefrath. „Wie soll die neue Grefrather Grundschule heißen?“ Auf diese Frage auf der Internetseite der Westdeutschen Zeitung haben in den vergangenen drei Wochen 719 WZ-Leser geantwortet. Bisher ist die Tendenz eindeutig: 68 Prozent der Stimmen entfielen auf „Niersschule“. 25 Prozent der WZ-Leser plädierten für „Gemeinschaftsgrundschule Grefrath“. Und acht Prozent sprachen sich für „Matthias-Nieten-Schule“ aus. Damit will der Heimatverein Grefrath an den Rektor der Volksschule erinnern, der im Hebst 1934 von den Nationalsozialisten vom Dienst suspendiert worden war — weil er sich geweigert hatte, den Eid auf Adolf Hitler zu leisten.
Einige Leser kommentierten die Umfrage: „Die neue Schule soll durch Ihren Namen den Bezug zu unserer Gemeinde herstellen. Es soll ein Name sein, der einfach und klar für alle ist, der unmissverständlich und unverwechselbar ist“, schreibt Andreas Defeld. Es solle ein Name sein, „der auch Programm bieten kann und aus dem idealerweise Inhalte für den Unterricht abgeleitet werden können“. Sein Fazit: „Niersschule passt da ganz wunderbar.“
„Schön, dass nach Konkurrenz in der Vergangenheit durch die anstehende Fusion der beiden Grefrather Grundschulen endlich Ruhe in der Schullandschaft einkehrt. Deswegen sollte man den Namen mit der neuen Gemeinsamkeit verbinden. Jetzt gemeinsam in die Zukunft — daher wäre Gemeinschaftsgrundschule der richtige Name“, findet hingegen Hans-Josef Klingen.
Die Entscheidung über den Namen für die neue Grefrather Grundschule, die am 22. August als Nachfolgerin von Johannes-Horrix- und Gemeinschaftsgrundschule ihren Betrieb aufnehmen wird, fällt der Gemeinderat. Zur Vorbereitung wurde der Arbeitskreis Schulname mit Vertretern von Fraktionen, Gemeindeverwaltung, Eltern und Kollegien gebildet. Die nächste Sitzung ist nach den Ferien. dh