Darmkeim: AZ setzt auf Kochgemüse
Die Kempener Absatzzentrale hat keine Einbußen.
Kempen. Die Gemüsebauern können vorerst aufatmen: Die Warnung vor Gurken und Tomaten wegen der Ehec-Krise ist am Freitag aufgehoben worden. Bei der Kempener Absatzzentrale (AZ), einer der bundesweit größten Logistiker für Obst und Gemüse, war die Ehec-Krise ohnehin „kein großes Problem“. „Klar, es hat Einbußen im Salat-Bereich gegeben. Es hielt sich aber im Rahmen“, sagte AZ-Mitarbeiter Marko Kloppert am Freitag auf Anfrage der WZ.
Die AZ habe nur zwei Lieferanten, die mit Gurken und Tomaten handeln. „Diese Bauern bringen die Ware eher zu Landgard“, so Kloppert. Das Unternehmen in Herongen klagt über einen Umsatzrückgang von 90 Prozent . Die Absatzzentrale sei überwiegend auf Kochgemüse spezialisiert — unter anderem auf Blumenkohl und Kohlrabi. Kloppert: „Das ist in letzter Zeit sogar vermehrt gegessen worden. Damit konnten wir die leichten Verluste beim Salat ausgleichen.“ Zudem sei die AZ ein großer Umschlagplatz für Obst — nicht nur für Gemüse.
2009 ist die Absatzzentrale von Krefeld nach Kempen, Außenring/St. Huberter Straße, gezogen. Einer der größten AZ-Kunden ist der Discounter Lidl. tkl