Neues Angebot in Kempen Deula eröffnet Gästehaus mit 42 Betten

Kempen · Im neuen Tagungszentrum in Kempen finden bis zu 180 Personen Platz. Die Nachfrage ist groß.

Deula-Geschäftsführer Gerd Krewer und Bürgermeister Christoph Dellmans öffnen die Tür zum neuen Gästehaus auch für Touristen.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Nach 26 Monaten Bauzeit sind das neue Tagungszentrum und das Gästehaus der Deula am Krefelder Weg in Kempen fertig. Das Tagungszentrum bietet Platz für bis zu 180 Personen, das Gästehaus verfügt über 42 Einzelzimmer. Zusammen mit dem Bestand kann die Deula ihren Gästen so nun insgesamt 210 Betten anbieten.

Mit der Investition von rund 3,4 Millionen Euro reagiere das Bildungszentrum Deula Rheinland auf veränderte Ansprüche der Lehrgangsteilnehmer, insbesondere im Erwachsenenbereich, erklärte Karl Werring, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW, als Vertreter der Gesellschafter bei der Eröffnung am Freitag. Er wies auch darauf hin, dass das neue Tagungsgebäude und das Gästehaus auch externen Gruppen und Einzelreisenden zur Verfügung stünden, die Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten in Kempen suchten. Schon jetzt gebe es aus diesem Bereich eine starke Nachfrage.

Das Tagungszentrum verfügt über eine Grundfläche von 430 Quadratmetern, ein Gründach dient dem Schall- und Wärmeschutz. Das Gästehaus verfügt über 860 Quadratmeter Fläche, verteilt auf drei Geschosse, die über einen Aufzug miteinander verbunden sind. Beide Gebäude werden von den Stadtwerken mit Fernwärme versorgt. Alle Zimmer verfügen über eigene Badezimmer und WLan, für Touristen sollen bald auch Ladestationen für E-Bikes aufgestellt werden. Das neue Angebot helfe der Stadt Kempen sehr, lobte Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) bei der Eröffnung: „Der Bedarf auch an privaten Übernachtungen ist da.“

Die Deula Rheinland in Kempen ist ein Bildungszentrum rund um die Technik in den „grünen Berufen“ und verwandten Berufsfeldern. Weit über NRW hinaus bekannt ist sie als Weiterbildungsort für Fachkräfte auf Golfplätzen oder Sportstadien. Dellmans betonte, wie wichtig lebenslanges Lernen sei – wozu auch die Technik gehört. Dellmans: „Wer hätte gedacht, dass das ,einfache Fahren’ eines Traktors sich zu einem GPS-gesteuerten Cockpit entwickelt?“ Dieser Entwicklung stelle sich die Deula, sie gehe mit der Zeit.

Mit Blick auf das Lernen erinnerte Dellmans auch an die anstehende Entscheidung zum Schulcampus in Kempen: „Ich möchte gemeinsam mit Politik und Verwaltung die Stadt Kempen wieder zu der Schulstadt am Niederrhein entwickeln.“ Kempen habe die besten Voraussetzungen mit Deula, dem Berufskolleg, den weiterführenden Schulen und Grundschulen. Der Beschluss im Stadtrat am Dienstag sei ein erster Schritt, dem weitere folgen würden wie Investitionen in weiterführende Schulen und Grundschulen.