Grefrath Die Girmes-Uhr in Oedt soll bald wieder ticken

Der Zeitmesser wurde abgebaut. Uhrmachermeister Bittscheidt nimmt sich seiner an. Sponsoren sind willkommen.

Foto: Kurt Lübke

Oedt. Aufmerksame Passanten werden an den Girmes-Hallen eine Veränderung bemerkt haben. Die Uhr ist weg. Abmontiert haben sie die eifrigen Helfer von den Perspektiven für Oedt, die die Uhr unter der Leitung des Uhrmachermeisters Heinz Bittscheidt wieder in Gang setzen möchte. Und nach einem ersten Blick auf das alte Uhrwerk ist Bittscheidt ganz optimistisch. Die Teile ließen sich noch drehen. „Das ist ein gutes Zeichen. Das kriegen wir wieder hin“, so der Uhren-Experte. Das liege auch an der guten Qualität.

In den 50er Jahren wurde die ein mal ein Meter große Uhr angebracht, die noch bis zum Jahr 2006 an der Johannes-Girmes-Straße die Zeit anzeigte. Gesteuert wurde sie über eine sogenannte „Mutteruhr“, die für eine einheitliche Zeit auch bei den Stempeluhren sorgte. Von allein läuft die Uhr also nicht. Eine neue Mutteruhr habe er aber schon an Land gezogen, so Bittscheidt. Nun müssen die Details, wie und wo diese installiert werden kann, geklärt werden.

Wenn die Zeiger wieder ticken, soll auch die Beleuchtung wieder funktionieren. Ob das Schild, das auf die Verwaltung hinweist, erhalten bleiben soll, dazu gibt es noch unterschiedliche Meinungen.

Unterstützt wurde der Uhrenabbau von der Firma Hope, die einen Gabelstapler, Hebebühne und Personal zur Verfügung gestellt hatte. Finanziell haben die Niersmatrosen einen wichtigen Beitrag geleistet.

Angestoßen hatte das Projekt Wolfgang Fennen von der Girmes Vermarktungs- und Entwicklungs GmbH (GVE). Er setzt sich auch dafür ein, dass der prägnante Globus, der beim Orkan Kyrill 2007 verstört worden war, wieder neu aufgebaut wird und an seinen angestammten Platz angebracht wird. Die Weltkugel aus Kunststoff und Zinkblech muss wieder neu hergestellt werden.

Auch das 1,20 mal 1,60 Meter große Gehäuse aus Blech hat einiges an Rost angesetzt und muss wahrscheinlich neu hergestellt werden. „Es wäre schön, wenn wir noch jemanden finden würden, der die Schlosserarbeiten für uns machen kann“, so Georg Fasselt von den Perspektiven für Oedt. Auch weitere Sponsoren sind willkommen.

www.perspektiven-fuer-oedt.de