Ein Bekenntnis zum Kunstrasen
Bürgermeister und Politiker stehen zum Termin 2013.
Kempen. „Mein großer Wunsch ist ein Kunstrasenplatz.“ Bürgermeister Volker Rübo machte im Sportausschuss noch einmal deutlich, dass die Verwaltung gewillt ist, den vorderen Aschenplatz an der Berliner Allee in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Im Haushaltsplan 2013 sollen dafür 300 000 Euro zur Verfügung stehen (die WZ berichtete). Noch einmal die gleiche Summe müsste der SV Thomasstadt selbst aufbringen, um die neue Anlage zu finanzieren.
„Der Verein ist jetzt aufgefordert, sich zu beteiligen“, so Rübo. Das ähnelt den Modellen in verschiedenen Nachbarkommunen. Von den Politikern im Ausschuss gab es fraktionsübergreifend Zustimmung für das Modell, sich die Kosten zu teilen.
In Kempen tut sich in Sachen Kunstrasen etwas, in St. Hubert ist man davon noch meilenwert entfernt. In der Aufstellung für 2013 sucht man vergeblich nach einem Kunstrasen an der Stendener Straße und der damit verbundenen Aufgabe des Aschenplatzes, An Eulen. Dafür liegen laut Verwaltung zu wenige Fakten für eine Finanzierung auf dem Tisch. Das müsse im Rahmen eines Sportstätten-Entwicklungsplans geklärt werden.
Voraussetzung dafür ist aber erstmal ein Zustandsbericht über die Kempener Sportstätten. Den sollte die Verwaltung auf Antrag der SPD vorlegen — das wurde aber bislang nicht umgesetzt. „Ich bitte um Verständnis dafür. Wegen der Baumaßnahmen im Rahmen des Konjunkturpaketes II waren bislang im Hochbauamt dafür keine Kapazitäten frei“, sagte Rübo. Mit Blick auf den Haushaltsplan 2013 werde die Verwaltung aber über den Zustand und die Entwicklung der Sportstätten berichten.
Gute Nachrichten gab es im Ausschuss für den Kempener Box-Club. Der Verein mit 175 Mitgliedern aus 21 Nationen — darunter viele Jugendliche — wird weiterhin mit einem Integrationszuschuss gefördert. 2011 gibt es 4000 und 2012 3000 Euro. tkl