Entdeckungsreise durch das Watt
20 Kinder lernten, sangen und reimten mit Willi Wattwurm.
Grefrath. Er ist zwar nur ein kleines Tier, aber immer zur Stelle, wenn jemand Hilfe braucht — das ist Willi Wattwurm, seines Zeichens Watt-Inspektor. Zu Besuch in der Musikschule Einhorn sorgten der gewitzte Watt-Polizist und sein Schöpfer Sebastian Fuhrmann für leuchtende Augen und viel Begeisterung beim Publikum.
Rund 20 Kinder im Grund- und Vorschulalter hatten sich, begleitet von älteren Verwandten, eingefunden, die meisten von ihnen durch Hörspiele bereits bestens bekannt mit Willi und seinen Freunden. So konnten Ben und Alina das Wattwurm-Lied auswendig mitsingen. Und auch Hubert Heuler, Magdalena Möwe und Co. wurden von den aufmerksamen Zuhörern begrüßt wie alte Bekannte.
Sämtliche Tiere aus Willis Nordsee-Welt wurden von Fuhrmann pantomimisch und mit akustischen Hilfsmitteln dargestellt. So klimperte die Krabbe, raschelten die Möwenflügel, und der Einsiedlerkrebs namens Hein Siedlerkrebs klapperte trist vor sich hin. Ihm war nämlich sein Schneckenhaus abhanden gekommen — eindeutig ein Fall für Willi Wattwurm.
Bis zum glücklichen Ende nach einer guten Stunde erklärte Fuhrmann nebenbei, wie Wellen entstehen und wie das Salz ins Wasser kommt. Dabei erhielt das Publikum viel Gelegenheit, aktiv zu werden — Kinder wie Eltern. Denn Fuhrmann stellte bereits zu Beginn klar: „Wer denkt, er könnte sein Kind bei mir abliefern und eine Stunde schlafen, der ist hier falsch.“ So durften alle mitraten, mitreimen — und Willi anfeuern, bis der Fall gelöst war.
Den größten Teil des Nachmittags bestritt Fuhrmann jedoch allein, sang, erzählte, spielte diverse Instrumente und animierte auch die jüngsten Zuhörer zum mitmachen. Der gebürtige Kölner, der in Mülhausen die Liebfrauenschule besucht hat, tritt mit „Willi Wattwurm“ sonst vor allem in der norddeutschen Küstenregion auf. „Umso schöner, dass er heute hier ist“,sagte Musikschul-Inhaber Thomas Waser. sobe