Rund ums Freibad Grefrather Bäderkonzept: Öffentliche Beratung am 27. November
Grefrath · Wegen des großen Interesses am Thema wird der Sport- und Kulturausschuss in der Albert-Mooren-Halle tagen.
Der 27. November dürfte mit Blick auf die Zukunft der Grefrather Bäderlandschaft ein richtungsweisender Tag werden. Die Gemeinde teilte am Freitag mit, dass sich der Sport- und Kulturausschuss am Dienstag, 27. November, mit dem Bäderkonzept befassen wird. Ursprünglich sollte der Fachausschuss am 8. November tagen. Für diese Sitzung hatte die SPD beantragt, dann auch das Konzept durch Gutachter und Verwaltung vorstellen zu lassen. Noch in der jüngsten Ratssitzung hatte Bürgermeister Manfred Lommetz (parteilos) offen gelassen, ob bis zum 8. November alle notwendigen Zahlen und Fakten auf dem Tisch liegen. In der Tat wäre es wohl bis zu diesem Datum knapp geworden. Deshalb folgte nun die Terminverschiebung auf den 27. November.
Zudem weist Ausschuss-Vorsitzender Bernd Bedronka (SPD) in einem Schreiben darauf hin, dass das Gremium nicht wie üblich im Oedter Rathaus tagen wird. Da die Gemeinde wegen des Bäder-Themas mit einem großen Besucherandrang rechnet, wird die Sitzung in der Albert-Mooren-Halle, Niedertor 8, stattfinden. Dies sei in Abstimmung mit Bürgermeister Lommetz entschieden worden. Beginn der Sitzung ist um 19 Uhr.
Nach der Berichterstattung in der WZ vor einigen Wochen wird die Zukunft der beiden Grefrather Bäder heiß diskutiert. Die Gemeinde hatte den Düsseldorfer Unternehmensberater Dietmar Altenburg engagiert, um die Ist-Situation zu analysieren und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Die Gemeinde und die Gemeindewerke als Betreiberin wollen wissen, ob es noch Sinn macht, in die marode Technik des mehr als 50 Jahre alten Freibads zu investieren, um den Fortbestand zu sichern. Unter anderem wegen der veralteten Technik durften die Gemeindewerke auf Anweisung des Kreisgesundheitsamtes deutlich weniger Besucher hineinlassen als sonst üblich (die WZ berichtete).
Konkrete Zahlen sollen also nun bis Ende November vorliegen und dann auch öffentlich beraten werden. Der WZ liegen aber bereits Informationen vor, dass der Gutachter den Fortbestand des Freibades infrage stellt. Demnach kommt unter anderem eine Lösung in Betracht, die die Schließung des Freibads vorsieht. Stattdessen könnte am Hallenbad ein Freiluft-Becken sowie ein Außen-Liege-Bereich angebaut werden. Für diese Lösung müssen aus Sicht von Verwaltung und Politik aber noch einige Fragen geklärt werden. Ist ein Außenbetrieb mit Blick auf den Lärmschutz im Umfeld des Hallenbads überhaupt zulässig? Und was ist mit den Parkmöglichkeiten im Bereich von Schulen und Schwingbodenpark? Dies sind nur zwei Fragen, die eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess spielen werden.