Firma Aircontrols setzt auf Standort Kempen
Das Unternehmen für Medizin- Produkte verdoppelt seine Betriebsfläche.
Kempen. Das Unternehmen AC Aircontrols sieht seine Zukunft in Kempen. „Wir werden auf jeden Fall in den nächsten zehn Jahren hier bleiben“, sagte Hauptgesellschafter Christoph Manegold bei der Vorstellung der Firmenerweiterung im Technologie- und Gründerzentrum (TZN) am Industriering Ost.
Die Firma, die Bestandteile für Beatmungssysteme entwickelt, ist in eine neue Halle gezogen und hat die Betriebsfläche auf 1000 Quadratmeter verdoppelt.
Dafür wurde in einem vorhandenen Gebäude eine Zwischendecke eingezogen. Im Erdgeschoss zieht der wegen der „ständig steigenden Nachfrage“ erweiterte Montagebereich ein. In der ersten Etage befinden sich Büros.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen (WFG) finanzierte als Gesellschafter des TZN den 700 000 Euro teuren Umbau. Aircontrols investierte zudem 100 000 Euro für Neu-Anschaffungen.
„Aircontrols ist ein Leuchtturm im TZN. Das mittelständische Unternehmen steht für Innovation und forciert die technologische Entwicklung auf einem wichtigen Gebiet“, sagte WFG-Geschäftsführer Rolf Adolphs. Die Firma entwickelt und montiert medizinisch-technische Bestandteile für Beatmungssysteme, die in der Notfall-Medizin und Anästhesie eingesetzt werden.
„Bis zu 70 Prozent unseres Umsatzes machen wir auf dem Weltmarkt, der zweistellige Wachstumsraten hat. Wir liefern unter anderem nach China, Indien, Japan, Brasilien und in die USA“, sagt Manegold. In der Kombination der speziellen Angebote für Lungen- und Atemtherapie sowie Intensivbeatmung ist Aircontrols nach eigenen Angaben fast konkurrenzlos. Die Firma beschäftigt 19 Mitarbeiter. In den kommenden drei Jahren sollen sechs hinzukommen.
Für Bürgermeister Volker Rübo ist Aircontrols ein Beispiel dafür, wie Kempen zu einem Wirtschaftsstandort gereift sei. Anfangs seien es überwiegend kleine Unternehmen gewesen, die sich dann weiterentwickelt hätten. Die Entscheidung von Aircontrols, weiter auf die gute Infrastruktur in Kempen zu setzen, sei „der richtige Schritt“.