Förderverein kämpft um Erhalt von St. Vitus
Aktionsbündnis und Förderverein prüfen die Kosten und sammeln Spenden.
Oedt. „Leicht wird es nicht“, sagt Judith Herda, Vorsitzende des Fördervereins St. Vitus. Dessen sei man sicht durchaus bewusst. Und dennoch wollen die Mitglieder des Vereins um den Erhalt der Oedter Kirche kämpfen. Denn nur noch zwei Jahre lang gibt es vom Bistum Aachen finanzielle Mittel für den Erhalt der Pfarrkirche.
80 000 Euro soll die Instandhaltung des Gotteshauses pro Jahr verschlingen. „Wir warten aber noch auf eine genaue Offenlegung der Kosten durch „Kim“ (Kirchliches Immobilienmanagement, Anm.d.Red.)“, sagt Herda.
Dann wolle der Verein prüfen, ob diese Zahlen realistisch sind und die Kosten nicht durch Einsparungen, beispielsweise bei der Heizung, verringert werden können.
Und dann ist der Verein auf die Spendenbereitschaft in der Gemeinde angewiesen. „Wir haben zwei Jahre Zeit, uns eine Basis zum Erhalt der Kirche zu schaffen“, sagt Herda. Die derzeitige Aufmerksamkeit und Anteilnahme vieler Oedter sei eine große Chance.
Am Montagabend verteilten 40 bis 50 Mitglieder des Aktionsbündnisses St. Vitus, eine Initiative des Fördervereins, vor der Sitzung des Pfarrgemeinderates Flugblätter. An der Sitzung teilnehmen durften sie wider Erwarten nicht. Im nicht-öffentlichen Teil gab es Informationen zur möglichen Fusion der Pfarren in der Niersgemeinde, von denen es zurzeit noch vier Stück gibt.
Also konzentriert sich der Verein nun auf seine nächsten Aktionen: Im Rahmen des Kirchturmfestes am 6. Mai sollen Spenden gesammelt werden, am 3. Juni gibt es ein Benefizkonzert der Grefrather Chöre. Das nächste Treffen des Fördervereins ist für den 13. Mai um 10.30 Uhr im Vitus-Forum angesetzt. mb/sk