Grefrath Giftköder auf der grünen Wiese?

Grefrather Hundehalter sind in großer Sorge.

Foto: WZ-Archiv

Grefrath. Hundehalter in Grefrath sind alarmiert: Legt ein unbekannter Tierhasser derzeit vergiftete Köder aus? Diese Behauptung findet sich zumindest auf Facebook. Als Fundstellen werden im Netz unter anderem die Dunkerhofstraße und der Dorenburg-Wald genannt. Grund genug für die WZ, bei den zuständigen Stellen nachzuhaken.

Ordnungsamtsleiter Norbert Franken wusste bereits Bescheid: Eine Frau habe sich bei der Gemeinde gemeldet. Dabei ging es um die Rasenfläche an der Bahnstraße, auf der die Schlittschuhläufer-Skulptur steht. Das Ordnungsamt habe einen Mitarbeiter losgeschickt, dieser habe aber nichts gefunden, so Franken. Es gebe also „nichts Konkretes“. Eine tierärztliche Bescheinigung über die Vergiftung eines Hundes läge dem Ordnungsamt nicht vor.

Die Nachfrage bei der Polizei bringt keine anderen Ergebnisse: „Nach meinem Kenntnisstand wurde nichts gemeldet“, so Sprecher Harald Moyses.

Die Sorge mancher Grefrather ist gleichwohl nicht unbegründet. Denn immer wieder werden am Niederrhein nachweisbare Attacken auf Hunde (oder andere Tiere) gemeldet. Manchmal ist Gift im Spiel, manchmal werden Würste mit Rasierklingen präpariert.

Als Reaktion auf solche perfiden Köder hat es in der Vergangenheit sogar schon Angebote für spezielle Hundetrainings gegeben: Vierbeiner sollten lernen, nicht einfach Dinge ins Maul zu nehmen und zu fressen. bos