Kreis Viersen Glascontainer im Kreis Viersen quillen über

Fahrzeuge des Entsorgers waren kaputt. Massive Probleme in Kempen, Grefrath, Willich und Nettetal.

Foto: Kurt Lübke

Kempen/Kreis Viersen. Wer seine Glasflaschen ordnungsgemäß in den aufgestellten Containern entsorgen möchte, hat im Kreis Viersen seit einigen Tagen Pech. In Kempen und Grefrath quillen nahezu alle Container über — auch in Willich und Nettetal gibt es massive Probleme. Die Tatsache, dass die Behälter für Braun-, Weiß- und Grünglas voll sind, führt dazu, dass die Bürger ihre Flaschen davor abstellen.

Zuständig für die Entsorgung im Kreis Viersen ist das Tönisvorster Unternehmen Gerke. Betriebsleiter Ingo Theis bestätigte am Dienstag auf Anfrage der WZ die Probleme. „Alle unsere drei Fahrzeuge zur Containerleerung sind oder waren nicht einsatzbereit“, so der Betriebsleiter. Seit zehn Jahren sei Gerke im Auftrag des Dualen Systems im Kreis Viersen in Sachen Glas im Einsatz. „So ein Pech hatten wir noch nie mit den Fahrzeugen.“

Der komplette Ausfall der Spezialfahrzeuge sei bereits Ende Juni eingetreten. Bei einem Neufahrzeug habe sich die Zulassung beim Tüv in die Länge gezogen. Die anderen Fahrzeuge seien gleichzeitig defekt gewesen. Dies könne man als Unternehmen nicht planen. Die Vorhaltung weiterer Ersatzfahrzeuge ist nach Angaben von Theis nicht rentabel.

Gerke habe die betroffenen Kommunen umgehend über die Probleme informiert, um bei Bürgerbeschwerden eine Erklärung zu haben.

Inzwischen sei der Gerke-Fuhrpark wieder komplett im Einsatz. Zusätzlich würden sogenannte Pritschenwagen eingesetzt, um das Glas abzuholen, das sich rund um die vollen Container angesammelt hat. „Wir müssen jetzt eine Menge aufholen. Wir arbeiten unter Hochdruck“, so Theis. Am Montag habe man alle Container in Willich geleert. Bis Dienstagabend sollten die Behälter in Kempen geleert werden. „Bis Freitag werden wir dann auch Nettetal und Grefrath geschafft haben“, stellt der Betriebsleiter in Aussicht.