Grefrath: Ab 2013 gibt es für die Kirchen weniger Geld
Muss auf 40 Prozent der Immobilien verzichtet werden?
Grefrath. Ab 2013 gibt es für die Kirchen vor Ort weniger Geld vom Bistum Aachen. "Das hat zur Folge, dass die Pfarren auf rund 40 Prozent ihrer jetzigen Immobilien verzichten müssen, wenn sie sich nicht selbst tragen."
Das könne auch zur Schließung von Kirchen führen, sagte Regionaldekan Johannes Quadflieg bei der Sitzung des gemeinsamen Pfarrgemeinderates für die Gemeinde Grefrath. In Kürze soll es eine Info-Veranstaltung in der Region Kempen/Viersen durch das Bistum geben.
Mit der Finanzsituation des Kirchengemeindeverbandes Grefrath wird sich am 23.November der Konsolidierungsausschuss beschäftigen. Pfarrer Joseph Walter Frohn aus Mülhausen: "Es muss eine Lösung gefunden werden, die den Namen Konsolidierung trägt. Es kann eine solche Maßnahme nicht einfach gegen die Wand gefahren werden."
Dass gespart werden muss, bekommt beispielsweise die St.Josef-Pfarre Vinkrath zu spüren: Der Vertrag der Küsterin wurde nicht verlängert. Der Grefrather Küster Helmut Beurskens wird die Arbeit übernehmen.
Weiteres Thema der zweieinhalbstündigen Sitzung im Oedter Jugendheim: Von Bauernschaft und Landjugend gab es Kritik an der Organisation des ersten gemeinsamen Erntedankfestes der vier Grefrather Pfarren, das auf dem Petershof in Oedt stattfand. Es hätten Ansprechpartner gefehlt. Und es wurde kritisiert, wie die Kolpingsfamilie Oedt für ihr Hausbau-Projekt in Indien gesammelt habe.
"Es ist wichtig, die Anregungen und Kritikpunkte für die Zukunft zu besprechen", sagte Gemeindereferentin Christiane Parlings. Ihr Rat: "Betroffene zu Beteiligten machen".
Ab September 2011 werden alle vier Pfarren an einem Samstag nach Kevelaer pilgern. Dies wurde nach relativ kurzer Diskussion beschlossen. Umstellen müssen sich Oedter und Mülhausener, die bisher sonntags pilgerten. Details wird eine Arbeitsgruppe erarbeiten.