Netzwerken in Grefrath Agrobusiness Niederrhein an der Schule an der Dorenburg

Grefrath · Der Verein Agrobusiness Niederrhein war in der neuen Werkhalle der Schule an der Dorenburg in Grefrath zu Gast. In einem Projekt arbeiten Unternehmen und Schule zusammen.

Agrobusiness-Vorsitzender Sven Kaiser (v.l.), Tobias Schmitz, Laura Bürkert, Eva Kähler-Theuerkauf und Anke Schirocki beim Treffen in der neuen Werkhalle der Sekundarschule in Grefrath.

Foto: Agrobusiness Niederrhein

(Red) Der Verein Agrobusiness Niederrhein hat sein 15-jähriges Bestehen in der neuen Werkhalle der Sekundarschule in Grefrath gefeiert. Das Netzwerk hat inzwischen 110 Mitglieder. Sven Kaiser, Vorsitzender von Agrobusiness Niederrhein und Eva Kähler-Theuerkauf, zweite Vorsitzende, stießen mit den Mitgliedern auf die Erfolge des Vereins an. Der Grund für die Feier in der Sekundarschule war ebenso ein Erfolg in Sachen Netzwerken: In einem einzigartigen Projekt arbeitet das Software und System Engineering Unternehmen ITQ aus Duisburg zusammen mit dem Gartenbaubetrieb Dercks aus Geldern und dem Lehrerkollegium der Sekundarschule zusammen. Die Lehrkräfte werden von ITQ darin eingeführt, wie sie mit Hilfe von Spielbausteinen und kleinen Programmieraufgaben die Schülerinnen und Schüler zur Lösungsfindung von technischen Problemen heranführen. Dabei sollen Themen aus dem Gartenbau bearbeitet werden. Auch die Gemeinde Grefrath ist seit 2022 Mitglied bei Agrobusiness Niederrhein. Seit einem Jahr gibt es die Werkhalle an der Sekundarschule an der Dorenburg in Grefrath.

Die Lehrkräfte hatten die Räumlichkeiten selbst konzipiert und blieben dabei im gesteckten Rahmen von drei Millionen Euro. „Das ist natürlich viel Geld, aber im Vergleich zu ähnlichen Räumlichkeiten in anderen Gemeinden sind wir damit in der unteren Preiskategorie geblieben, ohne an der Qualität zu sparen“, erklärte Tobias Schmitz, stellvertretende Schulleiter. „Hier haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, sich in den hochmodernen Räumlichkeiten im musischen, handwerklichen wie technischem Bereich ausprobieren zu können“, erklärte Grefraths Wirtschaftsförderin Laura Bürkert den Besuchern. „Jeder Schüler und jede Schülerin soll am Ende ihrer Schulausbildung mit dem grundlegenden Handwerkszeug umgehen können. Das ist ein Ziel dieser praktischen Ausbildung,“ so Schmitz.

Schmitz und Bürkert wünschen sich mehr Unternehmer, die ihre Fragestellungen an die Schüler und Schülerinnen stellen und über die Zusammenarbeit Kontakte aufbauen: „Wir haben bereits Unternehmer, die regelmäßig hierherkommen und mit den Schülern und Schülerinnen an den Geräten arbeiten und so junge Menschen für ein Praktikum akquirieren.“ Das habe dann später sogar schon zu einer Übernahme in eine Ausbildung geführt.

Die Mitgliederversammlung, der Rundgang durch die Räumlichkeiten der Schule und der Abschluss mit Austausch bei Imbiss und Getränken habe das Netzwerk Agrobusiness Niederrhein weiter gestärkt, teilte Anke Schirocki, Geschäftsführung von Agrobusiness Niederrhein, mit. Wer zur Wertschöpfungskette Landwirtschaft oder Gartenbau zähle, sei in dieser Runde willkommen.

(RP)