Umgestaltung im Ortskern Bäume am Grefrather Markt müssen ersetzt werden
Grefrath · Die Bauarbeiten auf dem Marktplatz verzögern sich.
(biro) Die Bäume auf dem Markt in Grefrath müssen entfernt und ersetzt werden. Das hat sich am Mittwochmorgen herausgestellt. In der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend hatte Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) die Situation bereits beschrieben, nachdem aus dem Gemeinderat die Nachfrage kam, warum es am Markt derzeit etwas schleppend vorangehe. Am Montag vor einer Woche haben die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Marktplatzes begonnen.
Im Zuge der Bauarbeiten habe sich ergeben, dass mehrere Bäume ersetzt werden müssten, teilte die Gemeindeverwaltung nun am Mittwoch mit. „Dass die Bäume in einem verdichteten Bereich stehen, war im Vorfeld absehbar. Aber wie massiv und eng das Wurzelwerk durch Betonringe eingeengt ist, haben erst die Bauarbeiten zutage gebracht“, so Ina Weise, die bei der Gemeinde unter anderem Baumpflanzungen koordiniert. Diese Betonierungen erklären auch, warum die Bäume, die in den 1990er Jahren gepflanzt wurden, in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr nennenswert gewachsen sind. Weichen müssen insgesamt sieben Spitzahorn-Bäume – sechs entlang der Fahrgasse und einer vor der Gaststätte.
„Die Entscheidung ist zwar bitter, aber damit können wir das Baumwachstum am Markt nun für die Zukunft sichern“, so Schumeckers nach dem Gespräch mit Planer und ausführendem Unternehmen am Mittwochmorgen. Die neuen Bäume, die im Frühjahr gepflanzt werden können, erhalten laut Gemeindeverwaltung mit zwölf Kubikmeter durchwurzelbarem Raum die besten Startbedingungen, um sich gut entfalten zu können. Ausgesucht wurde der Amberbaum, Sorte Worplesdon, der mit einer Höhe von zehn Metern und Breite von acht Metern gut an den Standort passen wird. Die Sorte wurde aus der Empfehlungsliste der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) für die neuen klimaangepassten Baumarten und Sorten ausgewählt. „Die Bäume werden ein schönes Bild für den Marktplatz geben und auch mehr Schatten spenden als die bisherigen Bäume“, so Weise.
Pflaster wird ausgebessert und neue Sitzgelegenheiten geplant
Mit der Umgestaltung soll die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz steigen. Unter anderem sind neue Sitzgelegenheiten geplant, das Pflaster wird ausgebessert. Die veränderten Bedingungen können laut Verwaltung nun zu Verzögerungen im Bauablauf führen. Förderschädlich wird dies aber nicht sein, sagt Katrin Lichtenstein, die die Maßnahme für die Gemeinde koordiniert: „Bis zum Ende des Jahres werden ausreichend Kosten entstanden sein, um die Förderung durch das Land NRW in vollem Umfang abrufen zu können.“
Die Gemeinde hat für die Maßnahme die Zusage über Fördermittel von 166 500 Euro aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW“.