Grefrather Liberale stellenProgramm für Gemeinderatswahl 2020 vor Schulen digitalisieren und Unternehmen ansiedeln

Grefrath · Die Grefrather Liberalen stellen ihr Programm für Kommunalwahl vor.

Für die Grefrather FDP stellten (v.l.) Michael Pfeiffer, Birgit Jahrke, Thomas Rödel und Stephanie Jahrke das Programm für die Kummunalwahl im Schwingbodenpark vor.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Heiß ist es und vorausschauend haben die Freien Demokraten der Niersgemeinde unter Bäume in den Schwingbodenpark eingeladen, um ihr Programm für die Gemeinderatswahlen am 13. September vorzustellen. Die Klammer der Ausführungen von FDP-Geschäftsführerin Birgit Jahrke, Schatzmeisterin Stephanie Jahrke, dem stellvertretenden Parteivorsitzenden Michael Pfeiffer und Beisitzer Thomas Rödel ist der Slogan „Gemeinsam für Grefrath“. Denn dass sie mit den anderen Parteien im künftigen Rat eine gemeinsame Linie finden müssen, ist ihnen klar. Bei zurzeit nur zwei Ratssitzen wolle man es aber nicht belassen lassen. Zur alten Größe, die einmal bei vier oder fünf Gemeinderäten gelegen habe, dahin wollen die Liberalen zurück, sagt Birgit Jahrke.

Punkten möchte die FDP bei den Wählern mit der weiteren Digitalisierung der Schulen. Es würden von diesen nicht genügend Fördergelder, die vorhanden wären, abgerufen. Da sei Nachholbedarf. Und Stephanie Jahrke möchte „die Last der Lehrer entlasten“, indem auch diese entsprechend mit Technik ausgestattet werden.

Rödel ist mit dem Rettungsdienst für Grefrath nicht zufrieden: „Mit den zwölf Minuten, in der ein Wagen aus Kempen in Grefrath vor Ort sein soll, liegen wir zwar im vorgeschriebenen Bereich. Aber das ist zu lang.“ Und er spricht an, dass die Liberalen für mehr bezahlbaren Wohnraum für jungen Familie sorgen möchten. Pfeiffer wünscht sich mehr „perspektivische Investitionen“. Gerade in der für den Haushalt belastenden Situation durch Corona sei dies wichtig. Es müsste nicht nur Vorhandenes erhalten werden, sondern auch in Ansiedlungen von neuen Unternehmen investiert werden.

Beim Thema Eisstadion
herrscht Zurückhaltung

Er spricht von einer „Willkommenskultur“. Nur dann könne etwas in Grefrath bewirkt werden. Seiner Meinung „als Zugezogener“ nach, blicke man in der Gemeinde zu viel zurück und nicht nach vorn. Das soll sich mit den Liberalen nach der Wahl ändern.

Stephanie Jahrke wünscht sich mehr Freizeitmöglichkeiten für die Jugend. Als Beispiel nennt sie die Parkours-Gruppe, die außerhalb Grefraths ihren Sport ausüben müsse. Birgit Jahrke möchte zudem für die jungen Leute „mehr Teilhabe“ am Geschehen im Ort. Sie kann sich einen Jugendrat vorstellen, der in einigen Ausschüssen mit Rederecht vertreten
ist.

Alle gemeinsam sehen im Oedter städtebaulichen Projekt (ISEK) eine große Chance, Fördergelder zu erhalten, die die gesamte Gemeinde – unter anderem auch das Freibad – vorantreiben kann. Wenn dann noch die Landesgartenschau mit dem Schwerpunkt Grefrath kommen würde, sei noch mehr möglich. Beim Thema Eisstadion und einer Beteiligung des Kreises Viersen dort herrscht jedoch Zurückhaltung. Birgit Jahrke: „Der Prüfantrag läuft. Das muss rechtlich haltbar sein.“