Grefrath: Frauen helfen jungen Familien

22 Ehrenamtliche arbeiten für das Grefrather Bündnis für Familien.

Grefrath. Das "Bündnis für Familie" hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Gemeinde familienfreundlicher zu gestalten. Im Zuge dessen wurde 2008 ein Besuchsdienst aus der Taufe gehoben, bei dem Frauen ehrenamtlich junge Familien nach der Geburt eines Kindes besuchen und bei Bedarf weiter beratend zur Seite stehen.

"Es ist ein kommunales Netzwerk, dessen Stärke ist, dass man sich auskennt und weiß, an wen man sich wenden kann", fasst Annemarie Quick, Koordinatorin für das Grefrather Bündnis für Familie und Gleichstellungsbeauftragte, zusammen. 22 Frauen gehören derzeit diesem Netzwerk an. Allein in den ersten elf Monaten dieses Jahres haben sie mehr als 80 Familien besucht.

Dass das Netzwerk funktioniert, hat sich erst vor wenigen Tagen wieder gezeigt. Da klingelte frühmorgens das Telefon bei Annemarie Quick, am Apparat ein verzweifelter Familienvater. Frau und Kinder seien krank, er brauche Hilfe. Kurzerhand machte sich eine der Besuchsfrauen auf den Weg, um der Familie beizustehen. "Das Konzept beruht auf nachbarschaftlicher Basis", sagt Quick. "Wir können auch nicht zaubern, aber wir kennen die Einrichtungen vor Ort und können darauf zurückgreifen." mb/lev