Grefrath: Sportliche Sprünge über Maulwurfhügel

1.200 Aktive waren beim Turnier der Turnerschaft auf der Schulwiese im Schwingbodenpark.

Grefrath. 1.200 Aktive in 85 Mannschaften - auf der Grefrather Schulwiese hatten am Wochenende die Jugendhandballer aus der Region das Sagen. Die Turnerschaft Grefrath (TSG) hatte zum traditionellen Sommerturnier geladen.

Das Open-Air-Spektakel fand bereits zum achten Mal im Schwingbodenpark statt. Der Feldhandball aus früheren Zeiten erlebte auf sechs kleinen Spielfeldern eine Renaissance, wenn auch so mancher Maulwurfhügel bei den Sprungwürfen etwas hinderlich war.

Wenn die Turnerschaft Grefrath ruft, dann kommen nicht nur junge Aktive nach Grefrtath. Viele ehemalige Handball-Asse ließen sich am Spielfeldrand blicken. Gut 2.000 Zuschauer verfolgten an beiden Turniertagen die rund 200 Spiele. Organisationsleiter Bernd Kothes war zufrieden mit dem Einsatz und dem Wetter. Er stellte eines deutlich heraus: " Die Spiele sind wesentlich fairer geworden als in den vergangenen Jahren. Das zeigt uns die Fair-Play-Wertung."

Ein echter Hingucker waren zum Auftakt des Turniers die Spiele der Minis. Die Teams aus Grefrath, Bockum und Straelen lieferten tolle Spiele. Da bei ihnen keine Ergebnisse eingetragen werden, waren die Kleinen nach Abschluss der Runde alle Sieger.

Erstmals präsent war der Förderverein der Turnerschaft, der mit seinen TSG-Fan-Artikeln trotz der großen Konkurrenz durch die Fußball-WM Erfolg hatte. Auch Bürgermeister Manfred Lommetz war als Gast der Veranstaltung stolz und glücklich: "Keiner hat solch eine tolle Anlage wie wir. Hier gibt es mehr als 270.000 Quadratmeter Freizeit- und Erholungsfläche mit dem Schwingbodenpark."

Pech hatten am Wochenende nur die Handballdamen der TSG: Am Samstag gab es noch ein Abschiedsspiel für Petra Skeip. Anschließend wurde die orientalische Hüpfburg gestürmt und der Burg ging die Luft aus, wozu ein vierjähriger Steppke rasch erkannte: "Mama, ihr seid einfach zu schwer für unsere Burg."