Katastrophen-Szenario Großübung in Kempen: Mehr als hundert Einsatzkräfte proben Zugunglück

Kempen · Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr sind am Samstag in Kempen im Einsatz. Sie proben den absoluten Ernstfall.

Mehr als hundert Einsatzkräfte sind an der Übung in Kempen beteiligt.

Mehr als hundert Einsatzkräfte sind an der Übung in Kempen beteiligt.

Foto: dpa

Gegen 14.15 Uhr kommen die ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr an. In Kempen hat es ein Zugunglück gegeben. Ein Zug ist mit vier Autos an einem Bahnübergang zusammengestoßen. Nach ersten Erkenntnissen wurden 35 Menschen im Zug verletzt, erklärte Christoph Dellmanns, Pressesprecher der Stadt Kempen gegenüber unserer Redaktion.

Bei dem Großeinsatz handelt es sich glücklicherweise nur um eine Übung. Im Vorfeld war davon die Rede, dass es die größte in der Geschichte Kempens sein könnte.

Trotzdem parallel der Handwerkermarkt in der Altstadt in Kempen läuft, sei die Verkehrslage ruhig, sagte Dellmanns am frühen Samstagnachmittag.

Schaulustige sind nicht erwünscht

Der „Unglücksort“ der Übung liegt in einem Gewerbegebiet am Hooghe Weg. Der Hooghe Weg werde für die Übung noch bis circa 17 Uhr zwischen Bahnübergang und Am Selder gesperrt bleiben.

Schaulustige seien nicht erwünscht, da sie wie bei einem richtigen Einsatz, die Rettungskräfte stören könnten. Da der Bereich abgesperrt wurde, sei vor Ort sowieso nichts zu sehen, so der Stadtsprecher. Insgesamt nehmen mehr als hundert Einsatzkräfte an der Übung teil. Darunter die Freiwillige Feuerwehr Kempen, das Deutsche Rote Kreuz und Ärzte des Hospitals zum Heiligen Geist.

(pasch)