Hospital zum Heiligen Geist im Kempen Neue Betten für das Hospital
Kempen · Investitionen in Höhe von rund 500.000 Euro für neue Betten und Nachttische. 60 der alten Betten spendete das Hospital über die Malteser an zwei Krankenhäuser in Polen.
(Red) Im Hospital zum Heiligen Geist in Kempen sind im Dezember 2021 neue Betten und Nachttische eingetroffen. Mehrere Modelle waren von Patienten und Pflegepersonal zunächst ausprobiert worden, bis die Entscheidung, an der sich die Pflege beteiligte, getroffen war. Der Austausch war eine logistische und organisatorische Herausforderung, da er unter Pandemie-Bedingungen und während des laufenden Krankenhausbetriebs stattfinden musste.
Monika Friemel, Assistenz der Pflegedienstleistung, hatte das Projekt Bettenaustausch federführend begleitet und umgesetzt. Insgesamt eine halbe Millionen Euro investierte das Hospital in die hochmoderne Ausstattung. „Die neuen Betten bieten zahlreiche Vorteile. Sie sind wartungsarm, komfortabel, bieten viel Autonomie für den Patienten und sind eine Arbeitsentlastung für die Pflege“, begründet Geschäftsführer Thomas Paßers die besondere Investition. 60 der alten, noch funktionsfähigen Betten spendete das Hospital an zwei Krankenhäuser in Polen und nutzte dabei den Kontakt zu den Kempener Maltesern.
Durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten der Betten erhalten sowohl Patienten als auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Verbesserung der Sicherheit, des Komforts und der Arbeitsqualität. Eine Vielzahl an Positionseinstellungen ermöglicht eine Empfehlung für verschiedene Erkrankungsmuster, wie zum Beispiel eine angepasste Sitzposition bei Schluckbeschwerden. Den Patienten wird mithilfe von niedrigen Einstellungen der Betten ein komfortableres Ein- und Aussteigen ermöglicht, die Beleuchtung unter den Betten sorgt für zusätzliche Sicherheit im Patientenzimmer.
Bett kann Alarm schlagen,
wenn der Patient es verlässt
Eine weitere Besonderheit der neuen Betten ist die „Safe-Sence“-Einstellungsoption. Wird diese aktiviert, so wird das Pflegepersonal informiert, wenn der Patient das Bett verlässt. Dies ist ratsam bei Patienten, die ihr Bett eigentlich nicht alleine verlassen sollten, beispielsweise Demenz-Patienten. Durch die Alarmierung kann die Pflege schnell unterstützend eingreifen. Dies schützt den Patienten, ohne ihn, wie zum Beispiel durch eine Barriere, in seiner Autonomie einzuschränken.
Neben dem erhöhten Komfort und der Sicherheit für Patienten, sorgen die Betten auch beim Pflege- und Reinigungspersonal für Verbesserungen im Arbeitsalltag. Die einfache, sichere Bedienung und die moderne Ausstattung biete eine gesundheitliche Entlastung beim Personal. Wegen der vielen Einstellungen sei ein rückenschonendes Arbeiten möglich, hieß es.