Photovoltaik in Kempen Positive Bilanz nach einem Jahr „Wattbewerb“
Kempen · (Red) Seit Anfang 2021 nimmt die Stadt Kempen am Wattbewerb teil, einem Wettbewerb, in dem 164 Städte und Gemeinden in Deutschland um den größten Zubau an Photovoltaikleistung je Einwohner wetteifern.
Gerade im Kreis Viersen scheint man die Bedeutung der Photovoltaik erkannt zu haben, denn mit Kempen, Nettetal, Tönisvorst, Willich und Viersen beteiligen sich alle Städte des Kreises.
„Das Ergebnis nach einem Jahr Wattbewerb ist für Kempen durchaus positiv“, zieht Marie Roosen, Klimaschutzmanagerin der Stadt Kempen, eine Zwischenbilanz. „Mit 138 neuen PV-Anlagen im Stadtgebiet wurde das gute Ergebnis des letzten Jahres um fast 40 Prozent übertroffen.“ Jeder zehnte Kempener installierte im Jahr 2021 ein neues Solarmodul. Damit liegt Kempen im Wattbewerb auf Platz 59, hinter Tönisvorst (Platz 22) und Willich (Platz 27) und vor Nettetal (Platz 61) und Viersen (Platz 69). Alle Städte im Kreis Viersen haben sich in der oberen Hälfte des Wattbewerbs platziert.
Dass Kempen trotz der hohen Anzahl an Neuanlagen ein nicht noch höheres Ranking erreichen konnte, liegt daran, dass im letzten Jahr im Wesentlichen kleinere Anlagen von Privatleuten installiert wurden. Jedoch komme zukünftig auch auf neuen kommunalen Dächern in Kempen Photovoltaik zum Einsatz, beispielsweise beim Neubau für die Gesamtschule.
„Im Vergleich zu den meisten anderen Städten, die am Wattbewerb teilnehmen haben wir in Kempen das Glück, dass sich eine lokale Wattbewerbsgruppe gebildet hat, die sich als Aufgabe gesetzt hat, viele vom Nutzen der Sonnenenergie zu überzeugen“, sagt Roosen, die eng mit der Gruppe zusammenarbeitet. Die Gruppe besteht aus Kempenern, die selbst eine PV-Anlage besitzen und ihre Erfahrungen im Rahmen einer kostenlosen und neutralen Bürgersolarberatung anbieten. „Wir standen damals auch vor der Frage, wer uns unabhängig zu diesem Thema beraten kann“, erklärt Helmut Nienhaus von dieser Wattbewerbsgruppe. Der Ausbau der Photovoltaik sei ein zentraler Baustein der Energiewende und unverzichtbar für die Rettung des Klimas. Eine PV-Anlage diene nicht nur dazu, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, man könne damit auch Geld sparen. „Um eine individuelle und unverbindlich Berechnung zu bekommen, kann sich jeder kostenlos unter an uns wenden“ berichtet Michael Rumphorst, ebenfalls von der Gruppe. Anfrage können gestellt werden an