Handyverstoß am Lenker Hutschnur geplatzt: Kempener wirft Fahrrad auf Polizistinnen

Kempen · Ein Kempener Radfahrer ist bei einer Polizeikontrolle ausgerastet. Zuvor hatte er etwas in sein Handy getippt.

 Ein 31-jähriger Kempener ist nach einem Handyverstoß auf dem Fahrrad komplett ausgerastet.

Ein 31-jähriger Kempener ist nach einem Handyverstoß auf dem Fahrrad komplett ausgerastet.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Ein 31-jähriger Radfahrer aus Kempen hat am 22. März während der Fahrt sein Smartphone benutzt und rastete bei der anschließenden Polizeikontrolle aus, teilte die Polizei mit.

Gegen 18.10 Uhr war der Mann auf dem Radweg der St.-Huberter-Straße unterwegs und tippte etwas in sein Handy. Als er einen Streifenwagen an der Kreuzung sah, steckte er das Gerät schnell weg. Die Polizistinnen versuchten daraufhin den Kempener zu stoppen, doch er fuhr einfach weiter bis zu einer geschlossenen Bahnschranke. Dort schrie er die Frauen an und beleidigte sie. Als sie sich umdrehten, um zum Wagen zu gehen, warf er ihnen plötzlich sein Rad hinterher. Es verfehlte die Polizistinnen nur knapp. 

Sie stiegen wieder ins Auto und er pöbelte laut Polizei weiter, rüttelte an der verschlossenen Tür und ließ erst nach mehrmaliger Aufforderung von den beiden ab.

Am Anfang stand eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von 55 Euro geahndet wird. Jetzt muss sich der Mann wegen eines tätlichen Angriffs verantworten, der mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren bestraft werden kann.

(red)