Kaldenkirchen: Randalierer landet in der Landesklinik

Ein Mann beschimpft Kunden einer Tankstelle in Kaldenkirchen und ist ohne Ausweis.

Kaldenkirchen. Ein anscheinend verwirrter Mann randalierte in einer Tankstelle und wurde deshalb in die Landeskliniken transportiert. Am Donnerstag gegen 20.25 Uhr tauchte der Unbekannte im Verkaufsraum der Shell-Tankstelle an der Leuther Straße auf und kaufte Bier. Plötzlich beleidigte er den Angestellten und Kunden, beschimpfte sie als "Nazis". Da sein Verhalten immer unkontrollierter wurde, er das Bier ausschüttete und auch nicht gehen wollte, wurde die Polizei alarmiert.

Auch den Beamten erschien der Mann verwirrt. "Er redete in englischer, niederländischer und deutscher Sprache und machte keine Angaben zu seiner Person", sagt Pressesprecherin Antje Heymanns. Zudem hatte der Mann keine Ausweispapiere dabei. Die Beamten nahmen ihn mit auf die Wache, wo er weiter randalierte. Deshalb wurde eine Zwangseinweisung in die Rheinischen Kliniken Süchteln veranlasst, wo er derzeit behandelt wird.

"Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass es sich um einen Staatsbürger aus Somalia handeln könnte, der aus den Niederlanden eingereist ist und sich unter Umständen illegal in der Bundesrepublik aufhält", sagt Heymanns. Bei dem Mann wurde ein Handy sichergestellt. Mittlerweile steht fest, dass dieses vor einiger Zeit in Den Haag geraubt wurde. Es gehört einer jungen Frau. Ermittlungen dazu dauern genauso an wie die Feststellung seiner Identität.