Kempen: 72-Stunden-Aktion - Jugendliche helfen bei sozialen Projekten

Rund 150 Jugendliche arbeiten seit Donnerstag (7. Mai) um 17.07 Uhr für drei Tage an verschiedenen sozialen Projekten.

Kempen. Bekleidet mit dem blauen T-Shirt der sozialen Hilfsaktion "72 Stunden - uns schickt der Himmel" über seinem Hemd und der um den Hals gehängten weißen Stola steht Kaplan Frank Schürkens auf der großen Bühne am Buttermarkt.

Schweißperlen rinnen ihm von der Stirn, als er am Donnerstag (7. Mai) um 17 Uhr vor über 150 Jugendlichen das Startzeichen für die vom Bund der katholischen Jugend initiierte Aktion gibt.

Bei der werden in ganz Deutschland vor allem katholische Jugendgruppen aktiv, um innerhalb von 72 Stunden ein soziales, interkulturelles, politisches oder ökologisches Projekt umzusetzen.

"Ich freue mich aber besonders darüber, dass in Kempen auch viele Jugendliche mitmachen, die der katholischen Kirche gar nicht angehören und einfach von ihren Klassenkameraden für die Aktion begeistert wurden", sagt Oliver Huintjes.

Der 20-Jährige ist Sprecher der Kempener Sozialaktion und im Pfarrgemeinderat von Christ-König und hat die Aktion mit organisiert.

Drei Tage lang werden die Jugendlichen jetzt unter anderem das Jugendheim Calimero in St. Hubert streichen, im Kindergarten Christ-König eine Weidenrutenhütte bauen und das Holzspielhaus im Hermann-Josef-Kindergarten renovieren.

"Ein großartiges Zeichen: Bei der 72-Stunden-Aktion kommt die Jugend zusammen, um wirkliche Gemeinschaf zu leben. Sie sind auch ein Beispiel dafür, was junge Menschen in der Gruppe in kürzester Zeit erreichen können", sagt Kaplan Frank Schürkens.

Bepackt mit Rucksäcken und Luftmatratzen sind die Jugendlichen seit 14 Uhr zum Buttermarkt gekommen. Denn auch übernachtet wird während der Aktion zusammen - in den Pfarrzentren.

"Es ist genau dieses Wir-Gefühl, warum ich mitmache. Außerdem ist es einfach eine tolle Sache, anderen zu helfen", sagt Lisa Spicker, Mitglied der KJG St. Hubert.