Kultur in Kempen ARD-Preisträger Lukas Sternath gibt Konzert in der Paterskirche

Kempen · Der 22-jährige Wiener Pianist Lukas Sternath kommt mit einem erlesenen Programm in die Paterskirche. Zu hören sind Werke von Schubert, Brahms und Prokofjew.

Der junge Pianist Lukas Sternath präsentiert am 27. Oktober Werke von Schubert, Brahms und Prokofjew in Kempen.

Foto: Aaron Bunker

Nicht ohne Stolz präsentiert der Verein Kempen Klassik in seinem Oktober-Konzert der Reihe „Klavier extra“ den Österreicher Lukas Sternath, der im September 2022 im Fach Klavier den 1. Preis sowie alle sieben Sonderpreise einschließlich des Publikumspreises beim renommierten ARD-Wettbewerb gewann. Noch ehe diverse Konzert- und Festivalveranstalter den Shootingstar gänzlich vereinnahmen konnten, hat Kempen zugegriffen. Das Konzert wird durchgeführt auf Einladung von Steinway & Sons im Rahmen des Steinway Prizewinner Concerts Network. Der 2002 in Wien geborene Künstler wurde bereits als Wiener Sängerknabe nachhaltig musikalisch geprägt. Seine Ausbildung am Klavier erhielt er bei Anna Malikova und Alma Sauer an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit dem vergangenen Jahr studiert er in der Klasse von Igor Levit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Till Fellner, Ingolf Wunder und Sir András Schiff zählen zu seinen Mentoren. Bereits 2021 erregte er Aufsehen als mehrfacher Preisträger beim 63. Internationalen Ferruccio Busoni Klavierwettbewerb in Bozen, beim 14. Internationalen Schubert Klavierwettbewerb in Dortmund und beim 17. Europäischen Klavierwettbewerb in Bremen. Neben zahlreichen Auftritten mit renommierten Orchestern wie dem Münchner Kammerorchester und dem Orchester des Bayrischen Rundfunks unter der Leitung von Joshua Weilerstein musiziert der junge Pianist besonders gerne mit ausgewählten Kammerensembles wie dem Simply Quartet oder dem Schumann Quartett.

Lukas Sternath spielt unter anderem Werke von Schubert

In Kempen ist Lukas Sternath im ersten Konzertteil mit zwei Werken von Franz Schubert zu erleben: einem c-Moll Allegretto D915, das der Komponist seinem Freund Walcher „zur Erinnerung“ widmete, und mit der c-Moll Sonate D958, die zu den drei großen, in Schuberts Todesjahr 1828 entstandenen Sonaten gehört. Sechs Stücke für Klavier op. 118 (vier Intermezzi, eine Ballade und eine Romanze) von Johannes Brahms erklingen nach der Pause.

Den Abschluss bildet die Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83 von Sergej Prokofjew (1891-1953). Das 1942 entstandene Tongemälde mit einem besonders effektvollen Schlusssatz überließ der Komponist, obwohl er ein ausgezeichneter Pianist war, wegen der immensen technischen Schwierigkeiten seinem Landsmann Svjatoslav Richter zur Uraufführung. Der Klavierabend mit Lukas Sternath am Freitag, 27. Oktober, findet in der Paterskirche im Kulturforum Franziskanerkloster, Burgstraße 19 in Kempen, statt. Beginn ist um 20 Uhr. Karten sind erhältlich unter Telefon 02152 9174120 und per E-Mail an kartenverkauf@kempen.de.

(oeh)