. (biro) Die Christdemokraten in Kempen wollen ein Konzept für Ladesäulen in der Stadt. Dazu haben sie einen entsprechenden Antrag an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) geschickt. Sie wollen, dass die Politik die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept für E-Ladesäulen im gesamten Kempener Stadtgebiet zu erstellen. „Die E-Mobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung“, begründet der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Herbst seinen Antrag und verdeutlicht: „Bis zu zehn Millionen Elektrofahrzeuge könnten 2030 in Deutschland zugelassen sein. Der Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur im Jahr 2030 wird insgesamt in Deutschland mit 440 000 bis 843 000 Ladepunkten beziffert.“

Deshalb will die CDU von der Stadtverwaltung wissen, wie viele E-Ladesäulen auf Kempen heruntergerechnet nötig wären. Mit mehr Ladesäulen könnte auch die Anschaffung eines E-Autos attraktiver werden, glauben die Christdemokraten. So schreibt Herbst: „Als Hindernis für den flächendeckenden Einsatz von Elektrofahrzeugen gilt unter anderem das Fehlen einer ausreichenden Ladeinfrastruktur.“ Sein Fazit deshalb: „Es ist zwingend erforderlich, hier die notwendige Infrastruktur für die Ladevorgänge in Kempen zu schaffen.“ Mögliche Fördermittel sollten dabei ausgeschöpft werden.

In Kempen haben die örtlichen Stadtwerke in den vergangenen Jahren nach und nach weitere Ladesäulen installiert. 2018 wurde die erste Ladesäule am Viehmarkt aufgestellt, weitere acht Säulen kamen im Laufe der Jahre hinzu. Zuletzt wurden vier weitere Punkte (am Forum in St. Hubert, am Heinrich-Op-de-Hipt-Platz in Tönisberg, am Netto-Markt im Hagelkreuz und an der Auguste-Tibus-Straße 26 in Betrieb genommen. Insgesamt stehen damit im Stadtgebiet 13 öffentliche Ladepunkte der Stadtwerke zur Verfügung, diese sind im Internet unter www.stadtwerke-kempen.de (dort unter Strom – E-Mobilität – öffentliches Laden) aufgelistet. Parkplätze sind für die E-Autos während des Ladens reserviert.