Kempen: Frühlingslauf lockt viele Starter
Am Sportzentrum herrscht eine gute Stimmung. Läufer reisen auch von weither an.
Kempen. Lisa-Sophie hat es geschafft. Gerade überquerte die zehnjährige Läuferin vom Olympischen Sportclub (OSC) Waldniel als Erste unter lauten Jubelrufen der Zuschauer die Ziellinie. "Ich laufe, weil es mir einfach Spaß macht", sagt die junge Sportlerin mit der Startnummer 86. Die 1000-Meter-Distanz der Schülerinnen der Jahrgänge 1999 bis 2002 war einer von acht Läufen beim dritten Kempener Frühjahrslauf des Kempener LC.
"Wir können durchaus zufrieden sein, die Starter kommen von weither und die Stimmung ist super", sagte Karl Perau (69), der die Leichtathletik-Veranstaltung am Sportzentrum Berliner Allee organisiert hatte. Wenn alles gut gelaufen ist, gab es erst mal Wasser für die Läufer, danach ging es zum "Urkunden-Mobil". In einem kleinen Autoanhänger saß Daniela Terhorst von der Firma TAF-Timing, die auch für die elektronische Zeitnahme verantwortlich war, und druckte nach Startnummer die jeweilige Urkunde aus. Ihre Mutter Gudrun strickte derweil im hinteren Teil des Mobils eine Patchwork-Kuscheldecke- der nächste Winter kommt bestimmt.
An Winter dachte Klaus Berg, einer von zehn Streckenposten des LC, in seinem gemütlichen Campingstuhl nicht. Er hatte das Geschehen rund um das Eingangstor zum Sportzentrum gut im Blick und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Er achtete darauf, dass kein Radfahrer über die Wettkampfstrecke fuhr und wies die Läufer ein.
Derweil waren Wilfried Schnitzler von der Sportgemeinschaft (SG) Zons und seine zehn Mitstreiterinnen und Mitstreiter noch mit dem Aufwärmtraining beschäftigt. "Ich gehe heute über die Zehn-Kilometer-Strecke an den Start", sagte der 51-Jährige, der seit fünf Jahren läuft.
Nach eigener Aussage ist er "ein begeisterter Kurzstreckenläufer". "Damit tue ich was für meine Kondition", weiß der Mann, der früher Fußball spielte und heute an der Tischtennisplatte trainiert. Sein Ziel: "Unter 50 Minuten bleiben." Das Laufen tue ihm gut, sagt er: "Durch das Training werde ich kontinuierlich schneller, halte mich fit und kann dabei abschalten."