(biro) Beim Finanzamt Kempen sind immer noch nicht alle Grundsteuererklärungen abgegeben worden. Kempen sei bei der Grundsteuer „auf der Zielgeraden“, teilt das Finanzamt Kempen, das neben Kempen auch für Grefrath, Nettetal und Tönisvorst zuständig ist, mit. Rund 53 500 Erklärungen sollten dort insgesamt abgegeben werden. Bis Juni wurden rund 88 Prozent der Erklärungen abgegeben.

Inzwischen sind noch einige hinzugekommen, für rund 94 Prozent der Grundstücke im Zuständigkeitsbereich des Finanzamts Kempen lägen die Erklärungen vor, teilt das Finanzamt nun mit. Weitere vier Prozent seien bisher geschätzt worden. Vor dem Ausfüllen der Erklärung informierten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger landesweit im Internet oder bei ihren zuständigen Finanzämtern.

„Der Service der Finanzverwaltung hat die Bürgerinnen und Bürger tatkräftig unterstützt: digital, telefonisch und persönlich“, so Rolf Berweiler, Dienststellenleiter der Kempener Behörde. Landesweit wurde das Online-Angebot stark genutzt, der zentrale Auftritt www.grundsteuer.nrw.de verzeichnete über fünf Millionen Zugriffe. Hinzu kamen über 8,2 Millionen Zugriffe auf das Geodaten-Portal, um etwa Grundstücksgrößen und Bodenrichtwerte abzurufen. Die bei Youtube verfügbaren Ausfüllanleitungen wurden rund zwei Millionen Mal aufgerufen. „Die Menschen im Einzugsbereich des Finanzamts Kempen sind besonders online-affin“, so Berweiler. Das zeige sich auch daran, dass über 92 Prozent der Grundsteuererklärungen online eingereicht wurden.

Wer noch Fragen zur Grundsteuererklärung hat, kann sich weiterhin ans Finanzamt wenden. Insgesamt wurden landesweit 104 örtliche Grundsteuer-Hotlines eingerichtet, in jedem Finanzamt. Dort wurden knapp 1,9 Millionen Anrufe entgegengenommen. Diese Grundsteuer-Hotlines sind weiterhin erreichbar, auch im kommenden Jahr. Das Finanzamt Kempen steht zur Verfügung unter Telefon 02152 9191959, erreichbar montags bis freitags von 9 bis
18 Uhr.

In den kommenden Wochen und Monaten werde die Bearbeitung der Grundstücksfälle weiter vorangetrieben, teilt die Kempener Behörde mit. Im nächsten Schritt würden die unbebauten Grundstücke und im Anschluss die verbleibenden Fälle geschätzt. Wer einen Schätzbescheid bekommt, muss sich übrigens trotzdem mit der Erklärung auseinandersetzen: Auch nach einer Schätzung bleibe das Finanzamt bei der Feststellung des Grundsteuerwertes aktiv, heißt es aus Kempen: „Die betroffenen Personen sind trotz Schätzung weiterhin verpflichtet, eine Erklärung zur Feststellung der Grundsteuerwerte abzugeben.“ Sie kann digital über das Online-Finanzamt Elster abgegeben werden.