(biro) Die Kempen-Nettetaler Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International feiert in diesen Tagen ihr 50-jähriges Bestehen. Mit Blick auf das Jubiläum und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, die vor 75 Jahren verkündet wurde, lädt die Amnesty-Gruppe für Samstag, 25. November, zu einem besonderen Filmnachmittag in den Rokokosaal des Kulturforums Franziskanerkloster in Kempen, Burgstraße 19, ein.

Dort wird um 17 Uhr der Film „16 Frauen“ der Regisseurin Bahar Ebrahim gezeigt. Frauen im Iran stehen in diesem Jahr in der Zusammenarbeit der Kempen-Nettetaler Gruppe von Amnesty International mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kempen, Birgit Braun, sowie der Kreisvolkshochschule Viersen mit Mechtild Neumann im Blickpunkt. Der Film „16 Frauen“ wird anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen gezeigt.

Der circa einstündige Film begleitet vier Generationen iranischer Frauen aus Teheran. Sie tauschen sich aus über ihre Träume und ihre Sorgen. Das allgegenwärtige Thema Liebe wird in verschiedenen Ausdrucksformen besprochen und diskutiert. Während es für die Älteren um die Liebe zum Ehemann und zur Mutter geht, thematisieren die Jüngeren die Liebe zum Beruf, zur Kunst oder zum Haustier und sprechen zukunftsorientiert und mutig über ihre Lebensgestaltung. Dagegen erinnern sich Großmütter und Mütter an verpasste Chancen und teilen unerfüllte Sehnsüchte.

Die 1980 in Teheran geborene Bahar Ebrahim, die für ein Studium nach Deutschland kam, ist hier inzwischen vielbeschäftigte Regisseurin von Dokumentarfilmen. In den Jahren 2016 bis 2018 entstand der Film „16 Frauen“, der 2018 mit dem World Woman Award in Silber und im Jahr 2019 mit dem Preis des Iranian Filmfestival Cologne ausgezeichnet wurde. Sie ist am Samstag in Kempen zu Gast und steht nach der Vorführung des Films zum Gespräch bereit. Der Eintritt ist frei, die Organisatorinnen bitten aber um Anmeldung unter:

 www.kreis-viersen-vhs.de