Beteiligung von Jugendlichen Stadt startet „Jugenddenkfabrik“ in Kempen

Kempen · Die Stadt lädt junge Leute zur „Jugenddenkfabrik“ ein.

Sozialpädagoge Jonas Straeten leitet die „Jugenddenkfabrik“.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(biro) Die Stadt Kempen will von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wissen, wie sie künftig in Kempen leben, lernen und arbeiten wollen. Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der ersten „Jugenddenkfabrik“, zu der die Stadt einlädt. Das Treffen findet am Mittwoch, 13. Dezember, um 17 Uhr im Haus für Familien „Campus“ am Spülwall 10 in Kempen statt.

Eingeladen sind alle jungen Leute, die in Kempen wohnen und zwischen zehn und 21 Jahren alt sind. Mit der „Jugenddenkfabrik“ will die Stadt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene miteinander ins Gespräch bringen und ihnen erste Erfahrungen mit politischen Diskursen näherbringen. „Die Jugenddenkfabrik ist eine Ideenschmiede, bei der junge Menschen die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Forderungen zu artikulieren“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

In Kempen gab es zuletzt Anträge von Fraktionen im Stadtrat, die eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gefordert hatten. So hatten die Grünen ein Jugendparlament ins Spiel gebracht, die SPD hatte sich für ein kommunalpolitisches Praktikum ausgesprochen. Schließlich einigte man sich darauf, Jugendbeteiligung und politische Bildung fördern zu wollen – um die Konzeption wollte sich das Amt für Kinder, Jugend und Familie kümmern und dazu auch ein Konzept vorlegen, in dem auch das Praktikum ein Teil sein sollte.

Nun gibt es über die „Jugenddenkfabrik“ eine Möglichkeit der Beteiligung. Die Leitung haben zwei Sozialpädagogen der Stadt Kempen, David Pannasch und Jonas Straeten. Sie wollen die jungen Leute dabei begleiten, außerhalb von Schule und Familie erste Erfahrungen mit politischer Teilhabe zu sammeln. Damit will die Stadt auch dazu beitragen, das politische Interesse von jungen Leuten zu wecken und sie darauf aufmerksam zu machen, dass jede Stimme zählt – und es nur dann eine Veränderung gibt, wenn man sich beteiligt. Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen auch die Möglichkeit bekommen, Vorhaben in der Stadt aktiv mitzugestalten. Anmeldungen und erste Vorschläge nehmen Pannasch und Straeten entgegen per E-Mail an

(biro)