Aktion in Bäckereien im Kreis Viersen Besondere Brötchentüten zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Kreis Viersen · Mit speziell bedruckten Brötchentüten machen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Viersen und örtliche Bäckereien auf Hilfsangebote aufmerksam. Das Motto: „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

 Unter dem Motto „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ werden im Kreis Viersen Brötchentüten ausgegeben, die auf Hilfs- und Beratungsangebote aufmerksam machen.

Unter dem Motto „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ werden im Kreis Viersen Brötchentüten ausgegeben, die auf Hilfs- und Beratungsangebote aufmerksam machen.

Foto: Kreis Viersen

(biro) Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am Samstag, 25. November, geben viele Bäckereien im Kreisgebiet besondere Tüten aus: Statt der handelsüblichen Brötchentüten werden an diesem Tag speziell angefertigte Tüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ verteilt. Darauf macht der Kreis Viersen aufmerksam: Der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten führt diese Aktion gemeinsam mit den Bäckereien durch.

Insgesamt sollen rund 25 000 Aktionstüten in Umlauf gebracht werden. Auf den Tüten sind die Kontaktdaten von verschiedenen Hilfs- und Beratungsstellen aufgeführt. An der Aktion beteiligen sich im Kreisgebiet Bäckereien, die mit mehreren Filialen vertreten sind, so die Bäckereien Achten, Hoenen, Kamps, Ooomen und Pesch. Außerdem liegen die Tüten in Grefrath in der Bäckerei Kreutschmann, im Grefrather Backstübchen und im Grefrather Bioladen aus, in Kempen in der Bäckerei Berns, der Bäckerei Weidenfeld, im Biomarkt Vienhues, im Café am Ring, im Café Kamperlings und im Café Poeth, in Tönisvorst in der Bäckerei Bölte, in der Bäckerei van Densen, in der Bäckerei Schollin, in der Brötchenstation, im Lieblingscafé Nina & Eda sowie in Steegs Backhaus und in Willich in der Bäckerei und Konditorei Greis sowie im Stautenhof.

Gemeinsames Ziel sei, für das Thema Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren, so die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kempen, Birgit Braun. Es sei wichtig, nicht wegzuschauen, wenn im Umfeld Zeichen von Gewalt erkannt werden oder Betroffene – vielleicht zunächst verhalten – von ihrer schwierigen Situation berichteten. „Wenn von Gewalt, die psychisch, physisch oder sexualisiert ausgeübt werden kann, gesprochen wird, darf dies niemals bagatellisiert werden, unabhängig davon, ob sie im privaten Umfeld, in der Öffentlichkeit oder im Netz ausgeübt wird“, erklärt Braun. Für betroffene Frauen sei die verständnisvolle Reaktion des Umfelds besonders wichtig, um den Weg aus der Gewaltspirale zu finden.

(biro)