Verkehr in Kempen Planungen für Radstrecke vom Bahnhof nach St. Hubert laufen

Kempen · Die Stadt Kempen hofft, Zuschüsse für den Bau des geplanten neuen Kreisverkehrs an der Kreuzung Arnoldstraße/Erkeshütte/Industriering Ost zu bekommen. Er soll zu mehr Sicherheit für den Radverkehr beitragen.

 An der Kreuzung Arnoldstraße/Erkeshütte/Industriering Ost in Kempen soll ein Kreisverkehr gebaut werden.

An der Kreuzung Arnoldstraße/Erkeshütte/Industriering Ost in Kempen soll ein Kreisverkehr gebaut werden.

Foto: Norbert Prümen

(rei) Die Fahrradstrecke von St. Hubert über Schauteshütte in die Kempener Innenstadt ist ein wichtiger Baustein des Radverkehrskonzeptes, das der Kempener Stadtrat 2019 beschlossen hat. Nach jahrelangem Stillstand macht die Politik bei diesem Thema seit geraumer Zeit Druck. Die neue Radstrecke, die durchs Gewerbegebiet Arnoldstraße und die Schorndorfer Straße in die Altstadt führen soll, ist konzeptionell eingebettet in die gesamte planerische Neuentwicklung des Bahnhofsumfeldes.

Wie Tiefbauamtsleiter Andreas Drathen in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses des Stadtrates mitteilte, wird bis Ende Januar 2024 ein entsprechender Förderantrag beim Land gestellt, um Zuschüsse für den Bau des geplanten neuen Kreisverkehrs an der Kreuzung Arnoldstraße/Erkeshütte/Industriering Ost zu bekommen. Der Kreisverkehr soll zu mehr Sicherheit für den Radverkehr beitragen.

Die Stadtverwaltung hat dazu eine umfangreiche Projektskizze bei der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH eingereicht. Diese bearbeitet die Förderanträge. Die Skizze sei von der Gesellschaft bereits positiv bewertet worden, berichtete Drahten. Die Skizze umfasst die gesamte Fahrradstrecke von St. Hubert in die Kempener Innenstadt, bezieht die Installation einer neuen Beleuchtung für Schautes- und Erkeshütte ein. Auch der Kreisverkehr und die geplante Fahrradstraße auf der Arnoldstraße sind berücksichtigt. Wie der Tiefbauamtsleiter im Ausschuss weiter mitteilte, hat die Stadt ein kleines Grundstück an der Ecke Industriering Ost/Erkeshütte, das ihr bislang nicht gehörte, das aber für den Bau des Kreisverkehrs benötigt wird, erworben. Ein externes Ingenieurbüro ist mit der Planung des Kreisverkehrs beauftragt worden.

Ebenfalls Teil des Gesamtkonzeptes zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes ist der Bau eines Fahrrad-Parkhauses unmittelbar neben dem Bahnhofsgebäude. Auch hierfür sind Fördergelder beantragt. Außerdem werden am Bahnhof Fahrradboxen aufgestellt, die aus einem Programm des Kreises finanziert werden.

(rei)