Kempen: Michael Aach ist neuer Vorsitzender des TZN-Fördervereins Kempens kommunikative Drehscheibe

Kempen/Kreis Viersen. · Interview Im TZN bewegt sich was. Dabei hilft auch der Fördervereins des Zentrums, dessen Vorsitzender nun Michael Aach ist.

Das TZN am Industriering Ost ist inzwischen ein bedeutender Faktor für die Wirtschaft im Kreis Viersen.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Herr Aach, finden Sie, dass jetzt ein guter Zeitpunkt zum Gründen ist?

Michael Aach: Wir brauchen immer mutige und pfiffige Existenzgründer, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen an der Wirtschaft der Zukunft arbeiten. Mit dem Startercenter NRW und der anerkannt hochwertigen Existenzgründungsberatung im TZN bieten wir bestmögliche Unterstützung für Jungunternehmer. Wir sind anerkanntes Innovationszentrum. Nach einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn zur Gründungsintensität belegt der Kreis Viersen Platz 27 unter 401 Regionen in Deutschland.

Wozu braucht das TZN eigentlich einen Förderverein?

Aach: Seit 1999 gibt es den Förderverein, der Existenzgründungen, Innovationen und Technologie-Transfer unterstützen und Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft unterstützen soll. In der ersten Zeit wurde mit Zuschüssen in die Technik des Gebäudes finanziert, heute werden vor allem Veranstaltungen wie das Forum Mittelstand und damit die Netzwerk-Idee gefördert. Wir unterstützen die Geschäftsführung des TZN aktiv bei ihrer Arbeit und fördern die Dinge, die nicht selbstverständlich sind.

Wie viele Mitglieder gibt es aktuell?

Aach: Aktuell haben wir rund 20 Mitglieder im Verein. Wenn es uns gelingt, neue Mitglieder für den Förderverein zu gewinnen, die sich mit den Zielen des Vereins identifizieren, können wir dazu beitragen, dass das TZN noch stärker Kommunikationsscheibe nicht nur für die Mieter des Hauses, sondern für das Gewerbegebiet in Kempen und darüber hinaus wird.

Der Verein betont die Bedeutung eines regionalen Netzwerks von Firmen und Institutionen – wie stark ist dieses Netzwerk heute?

Aach: Dieses Netzwerk ist bereits sehr stark ausgeprägt. Dazu tragen regelmäßige Veranstaltungen oder auch der Regionalkreis für Qualität mit seinem Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch bei. Auch die Vernetzung mit den benachbarten Hochschulen ist ein wichtiger Beitrag mit Blick auf die Gewinnung von Fachkräften.

In Kempen ist das TZN bekannt. Wie schwierig ist es, beispielsweise in Viersen oder Brüggen Unterstützer zu finden?

Aach: Mit dem Tagungszentrum verfügt die Geschäftsführung des TZN über ein attraktives Gesamtpaket für den ganzen Kreis Viersen. Dort gibt es übrigens auch einen Tagungsraum Viersen und einen Tagungsraum Brüggen. Viele Unternehmen kennen und nutzen das TZN als kommunikative Drehscheibe für Kontakte und Ideenaustausch. Und schon heute gehören übrigens Unternehmen aus Viersen dem Förderverein an.