Kempen: Reitsport-Stübben sitzt weltweit fest im Sattel

Unternehmens-Profil: Die Traditions-Firma verkauft Produkte in mehr als 50 Länder.

Kempen. Auf mehr als 100 Jahre Erfolgsgeschichte kann das Familien-Unternehmen für hochwertige Reitsportartikel "Joh´s Stübben KG" zurückblicken. Die Firma wurde 1894 gegründet und wird in vierter Generation von den Brüdern Ralph (56) und Frank Stübben (49) geführt. Kerngeschäft: Die Herstellung von Sätteln.

"Wir bieten ein breites Sortiment von Sätteln aller Art, für Nachwuchs-, Profi-, aber auch Freizeitsportler", erläutert Ralph Stübben. Von dieser Produktpalette konnten sich jetzt Landrat Peter Ottmann, Kempens Bürgermeister Karl Hensel und der Leiter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), Rolf Adolphs, Eindruck verschaffen.

Stübben produziert neben Kempen auch in der Schweiz und an der irischen Westküste. Dabei werden allein in der Thomasstadt jährlich tausende Sättel hergestellt, in weiten Teilen in Handarbeit. Bis ein Teil fertig ist, fallen über 100 Arbeitsschritte an (siehe Zahl der Woche).

Stübben-Produkte werden in mehr als 50 Ländern vertrieben. Ottmann informierte sich, wo einem Unternehmen wie Stübben der Schuh drückt. Ralph Stübben: "Ich halte eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Wissenschaft für wichtig." Um die Sättel weiterzuentwickeln, arbeite man bereits mit Profis und Ausbildern aus dem Reitsport zusammen. Der Landrat und Hensel, auch im Vorstand der WFG, versprachen, das Anliegen zu unterstützen.

Ottmann interessierte sich auch dafür, ob Stübben die Konkurrenz aus Indien oder China im Nacken spürt. Was laut Ralph Stübben der Fall sei. "Allerdings haben wir noch einen klaren Vorsprung in Qualität, Technologie und Design." Billiglohnländern kopierten auf niedrigem Niveau. Lobenswert sei laut Ottmann, dass Stübben ausbildet.