Antrag Kempen: SPD will Tempo 30 auf dem gesamten Altstadtring

Kempen · Die Fraktion erhofft sich durch eine Tempo-Reduzierung mehr Sicherheit und weniger Belastung für die Umwelt.

Aus Sicht der SPD geht es auf dem Kempener Ring häufig zu schnell zu. Die Fraktion schlägt nun Tempo 30 vor.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Ist das Tempo der Autos auf dem Altstadtring zu hoch und damit gefährlich? Diese Frage kommt in den politischen Diskussionen in Kempen immer wieder auf. Nun wagt die SPD einen neuen Vorstoß, die Geschwindigkeit zu reduzieren. In einem Antrag an die Verwaltung fordern die Sozialdemokraten, dass auf dem gesamten gut 2,1 Kilometer langen Ring nur noch 30 km/h gefahren werden darf. Bislang gilt dieses Tempolimit nur auf dem Burgring. Auf den anderen Abschnitten darf man 50 Stundenkilometer schnell fahren.

Aus Sicht der SPD kommt es in den 50-km/h-Bereichen bisweilen zu „risikoreichen Fahrmanövern“ - bedingt durch Fahrbahnkrümmungen und Bäume, die die Sicht der Fahrer beeinträchtigen. Mit einer Temporeduzierung könnte die Zahl dieser Situationen minimiert werden, so die SPD. „Zahlreiche Schüler passieren den Ring auf dem Weg zu den Schulen. Durch die Einführung einer Tempo-30-Regelung würde der Schulweg für viele Schüler wieder ein Stück sicherer werden“, so die SPD-Fraktion.

Neben der Minderung von Gefahren zielt der SPD-Antrag auch auf eine Verringerung der Umweltbelastung ab. Die bereits beschriebenen „Fahrmanöver“ seien oft mit Abbremsen und Beschleunigen verbunden. Dies belaste die Luft durch höhere Schadstoffe. Zudem entstehe so Lärm. Mit Hilfe einer besseren Ampelschaltung könnte man bei 30 km/h einen gleichmäßigen Verkehrsfluss erreichen, so die SPD. Dies würde Schadstoffausstoß und Lärmbelästigung verringern. Die Nachteile einer Reduzierung von Tempo 50 auf 30 schätzt die SPD als gering ein. Mit Einschränkungen sei kaum zu rechnen. Vor allem wenn ein gleichmäßiger Verkehrsfluss erreicht werden kann. Die SPD möchte das Thema erstmals im nächsten Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Feuerschutz am 19. September beraten.

(tkl)