Sven Ludwig ist ein Kempener Kempens neuer Stadtsprecher kommt vom Hörfunk

Kempen · Sven Ludwig ist Kempen vertraut: Er lebt in der Altstadt.

Sven Ludwig ist seit April neuer Kommunikationsbeauftragter der Stadt Kempen.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Stadt Kempen hat einen neuen Stadtsprecher gefunden. Nachdem Johanna Muschalik-Jaskolka zum Jahresende Kempen verließ, wurde die Stelle für die Leitung des Referats Kommunikation und Medien ausgeschrieben. Unter 22 Bewerbern konnte sich Sven Ludwig durchsetzen, die Wahl des Gremiums sei einstimmig auf ihn gefallen, berichtete Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) bei der Vorstellung Ludwigs am Freitag. „Ich konnte mich auf die Stelle nicht nicht bewerben“, sagte Ludwig schmunzelnd. Denn er ist Kempener, seit sieben Jahren lebt er mit Frau und Tochter in der Thomasstadt.

Der heute 48-jährige Ludwig wuchs in der Nähe von Kiel auf, später zog die Familie nach Berlin. In Schleswig-Holstein absolvierte er dann aber auch den Zivildienst, studierte in Kiel Germanistik und Philosophie. Nach dem Studium zog es ihn zum Hörfunk, erst zu Radio Köln, dann zu Welle Niederrhein, wo er von 2016 bis 2021 Chefredakteur war. Das Radio sei „ein super spannendes Medium“, so Ludwig. Beim Fernsehen sei man eher auf die Bilder konzentriert, beim Hörfunk auf die Stimme, „und vor dem Mikro zu stehen, fand ich immer aufregend und spannend.“

In den vergangenen drei Jahren war Ludwig Pressesprecher und Leiter der Kommunikation bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Düsseldorf. In diese Zeit fiel Corona, „ich kenne den Krisenmodus“, sagte Ludwig dazu am Freitag – hoffe aber, dass man darauf in Kempen ohne auskommen werde.

Kempen habe in den kommenden Jahren „viele Themen vor der Brust“, so Bürgermeister Dellmans. Sicherlich würden nicht alle positiv besetzt sein. Da brauche man jemanden, „der unsere Arbeit transparent, glaubhaft und ehrlich nach außen trägt“. Mit seiner Familie fühle er sich in Kempen zu Hause, betonte Ludwig, „und ich freue mich, für die Stadt hier etwas gestalten zu dürfen.“ In seiner Freizeit liest er gern, schaut Serien und joggt raus ins Grüne, gern in Richtung St. Peter.

(biro)