Knöllchen für Parkende CDU fordert Parkmöglichkeit am Naturschutzgebiet Schadbruch

Kempen · Das Naturschutzgebiet Schadbruch in Kempen-St. Hubert ist ein Wander- und Erholungsgebiet. Doch Parken ist nur auf ausgewiesenen Flächen erlaubt, sonst gibt es Knöllchen. Die CDU dringt auf Abhilfe.

„Kraftfahrer, parke und wandere!“ Dieser Aufforderung sollten Autofahrer aktuell nicht nachkommen.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die CDU-Fraktion im Kempener Stadtrat fordert eine bessere Lösung für die aktuelle Parksituation am Schadbruch. Die Fläche in Kempen-St. Hubert ist Naturschutzgebiet, das Parken ist dort außerhalb ausgewiesener Parkflächen verboten. Und die gibt es kaum: Wie berichtet, ist der früher als Parkfläche gekennzeichnete Bereich am Restaurant „Waldschänke“ abgesperrt, die Fläche ist Privatgelände. Ein weiterer Parkplatz befindet sich in der Nähe der A 40, diesen kennen viele Spaziergänger nicht und finden nicht hin. Ausflügler, die auf einer teils geschotterten Fläche am Schadbruch parken, um dort spazieren zu gehen, müssen mit einem Knöllchen rechnen. Die CDU fordert nun die Stadtverwaltung zum Handeln auf. Denn die Stadt, so hatte der Kreis Viersen erläutert, sei zuständig: „Unter Beteiligung des Amts für Bauen, Landschaft und Planung des Kreises Viersen können geeignete Flächen zwecks Einrichtung eines Wanderparkplatzes eruiert sowie im Nachgang hierzu ein Genehmigungsverfahren angestrengt werden.“ Deshalb hat die CDU-Fraktion jetzt beantragt, „dass die Stadtverwaltung Kempen kurzfristig Gespräche mit dem Kreis Viersen führt und Abhilfe schafft, sodass die Parksituation im Wandergebiet Schadbruch zum Beispiel durch die Schaffung eines offiziellen Wanderparkplatzes für die Bürgerinnen und Bürger optimiert wird“, schrieb der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Herbst an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos). Nach einem Vor-Ort-Termin war für Herbst klar: „Wenn Leute da spazieren gehen wollen, müssen sie irgendwo parken können“, so der Fraktionschef im Gespräch mit unserer Redaktion. Dass sich Bürgerinnen und Bürger, von jung bis alt, wie auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen uneingeschränkt in der vielfältigen Naturlandschaft aufhalten können, habe für die CDU einen hohen Stellenwert, schrieb Herbst an den Bürgermeister. Ein regelmäßiger Aufenthalt sei aber nur möglich, wenn dies durch eine ausgewogene und mit der Natur im Einklang stehende Park-Infrastruktur ermöglicht werde.

(biro)