Kempen Kendel-Geflüster: Große Brexit-Sorgen in Escheln
Die Engländerin Helen Hancox fühlt sich in St. Hubert pudelwohl. Und der Flüsterer hat Muttertags-Tipps.
St. Hubert. Die große EU-Politik betrifft derzeit auch das kleine Escheln: Helen Hancox macht der Brexit Sorgen. Die 45-jährige Engländerin lebt seit drei Jahren in der Honschaft und arbeitet in Kempen. „Ich bin wirklich traurig über den Brexit“, erzählte sie jüngst dem Flüsterer. Natürlich habe sie selbst per Briefwahl dagegen gestimmt. Sie fühle sich „als Bürgerin Europas“. Wenn das Vereinigte Königreich nicht mehr in der EU ist, hätte sie gerne die doppelte Staatsbürgerschaft. Zumindest aber hofft sie, dass sie trotz Brexit in ihrer Wahlheimat bleiben darf. Regional bekannt ist Helen Hancox durch ihr ungewöhnliches Hobby: Sie fährt Velomobil, ein mit Karbon verkleidetes Liegerad. Ein Porträt über die Britin lesen Sie übrigens in Kürze im überregionalen Teil der Westdeutschen Zeitung.
Das traditionelle Frühjahrskonzert des Musikvereins St. Hubert findet am Samstag und nicht wie zuvor angekündigt am Sonntag statt. Beginn ist um 20 Uhr im Forum am Hohenzollernplatz 19, Einlass ist um 19.30 Uhr. Der Musikverein präsentiert eine bunte Mischung an verschiedenen Melodien und Liedern, unter anderem von Frank Sinatra, Mary Poppins oder Bryan Adams. Karten gibt es bei Automobile Rongen, Speefeld 14, oder an der Abendkasse zum Preis von zehn Euro. Der Verein hatte versehentlich das falsche Datum an die Presse geschickt und bittet um Entschuldigung.
„Sauff aus und machs nit lang“ — unter diesem Titel spielt das Ensemble „UT RE MI“ am Samstag, 20. Mai, geistliche und weltliche Musik der Lutherzeit auf historischen Instrumenten. Kombiniert wird diese mit Texten und Tischreden Martin Luthers und dem „Lob der Torheit“ von Erasmus von Rotterdam. Das Ensemble wurde 1985 von Ulrike Volkhardt, Professorin für Blockflöte und historische Aufführungspraxis, gegründet. Erfahrene Solisten kommen in unterschiedlichen Kombinationen zusammen und bieten flexible Programme. Diesmal mit dabei sind Bärbel Hanslik, Maria Klemt und Annette Padberg-Böhm. Beginn ist um 18 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche, Martin-Luther-Straße 12. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Am Sonntag ist Muttertag. Neben den klassischen Pralinen sind Blumen ein beliebtes Geschenk, um der Mutter an diesem Tag eine Freude zu machen. Bei Blumen Lohbeck an der Hauptstraße 11 werden Söhne und Töchter auch in letzter Minute noch fündig. „Wir haben am Muttertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet“, flüstert Andrea Lohbeck. Extra für den Tag zu Ehren der Mutterschaft gibt es dort ein passendes florales Angebot. „Es gibt zum Beispiel schön bepflanzte Schalen, die mit Herzen und Maikäfern dekoriert werden“, so Lohbeck. Der Farbentrend ist dabei eher klassisch. „Die Blumen sind in Rot und Weiß gehalten“, erklärt die Inhaberin des Blumengeschäftes. Wer nicht nur Blumen verschenken möchte, findet bei ihr zusätzlich auch andere Präsente. „Wir sind gerade dabei, kleine Geschenkpäckchen zu packen. Darin sind dann Kleinigkeiten wie Tee, Badesalze und Seife“, so Lohbeck. „Die Schnittblumen-Sträuße bereiten wir dann zum Wochenende hin vor, weil diese frisch sein müssen.“ Übrigens: Auch in der Gärtnerei van der Bloemen, An Steinen 8, werden Last-Minute-Muttertagsshopper am Sonntag noch fündig. Geöffnet ist von 10 bis 12 Uhr.
Zum inzwischen 16. Mal gibt es am 17. Juni den St. Huberter Kendeltrödel. Der beliebte Markt, den die Nachbarn der Straße Am Kendel um Barbara Lehmann Jahr für Jahr organisieren, ist sehr beliebt. Die gut 150 Stände, die gegenüber des Aldi-Marktes, Bahnstraße, aufgebaut werden dürfen, sind stets zügig ausgebucht. Ab sofort können die Stände reserviert werden. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass keine Neuware verkauft werden darf. Der Kendeltrödel ist ein „ursprünglicher Trödelmarkt“. Als freiwilligen Obolus können die Verkäufer zwei Euro pro Stand bezahlen. Ferner bitten Barbara Lehmann und Co. darum, dass kein Müll hinterlassen wird, und dass die Stände bis mindestens 15 Uhr stehenbleiben. Vorsicht ist beim Parken geboten. Der Aldi-Parkplatz darf nicht von Besuchern und Verkäufern des Trödels genutzt werden. Geparkt werden sollte auf Bendenstraße und Erkesweg. Eine persönliche Anmeldung ist unter Tel. 02152/6667 oder 02152/80016 möglich.