Notfallvorsorge im Kreis Viersen Gute Vorbereitung auf den Notfall kann Leben retten
Kreis Viersen · Wichtige Informationen im Krisenfall und eine Checkliste für den Notfall liefert eine neue Broschüre.
(ure) Was tun im Notfall? Wer hier schnell präzise Antworten geben kann, rettet möglicherweise Leben. Der Kreis Viersen möchte Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren, Eigenverantwortung in einem möglichen Krisenfall zu übernehmen. Die wichtigsten Fragen beantwortet eine Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Darin befinden sich Empfehlungen und Checklisten für die persönliche Notfallvorsorge: Wie schütze ich mich und meine Familie bei Sturm oder Hochwasser? Wie verhalte ich mich, wenn der Strom für längere Zeit ausfällt? Und welche Vorräte sollte ich für eine Krise immer auf Lager haben? Die Broschüre liegt ab sofort in Arztpraxen und Apotheken im Kreis sowie in den Rathäusern und dem Kreishaus aus und kann unter www.bbk.bund.de › Warnung & Vorsorge › Vorsorge für den Notfall › Ratgeber und Checkliste heruntergeladen werden.
Notfallvorsorge gehe alle an, teilt der Kreis Viersen mit. Der Kreis und seine Kommunen bereiteten sich in vielerlei Hinsicht auf mögliche Krisenszenarien vor. Ein wichtiges Anliegen hierbei sei die Sensibilisierung der Bevölkerung, da Rettungskräfte nicht immer sofort und überall zur Stelle sein könnten. Deshalb sei es wichtig, dass jede und jeder Einzelne sich selbst helfen und andere unterstützen kann.
Die Kreisstelle Viersen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) und die Apotheken im Kreis unterstützen die Aktion. Daher liegen die Broschüren und weiteres Informationsmaterial in den teilnehmenden Arztpraxen und Apotheken im Kreis Viersen aus. „Die Unwetterkatastrophen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Wissen – ohne Panikmache betreiben zu wollen – wie man sich und seine Lieben sinnvoll schützen kann, lebensrettend sein kann. Deshalb unterstützen wir Apotheken die Verteilung des Info-Materials“ sagt Regina Bormann, Kreisvertrauensapothekerin. In diesem Zusammenhang macht der Kreis auf die Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung „Mobile Retter“ aufmerksam. Beispielsweise bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand könne schnelle Hilfe Leben retten. Im Durchschnitt seien „Mobile Retter“ nach 3:13 Minuten am Einsatzort und könnten lebenserhaltende Maßnahmen durchführen, bis die Rettungskräfte eintreffen, informiert der Kreis. „Das Projekt der Mobilen Retter ist ein voller Erfolg“, bestätigt Jens Ernesti, Dezernent für Bevölkerungsschutz des Kreises Viersen. Arndt Berson, Vorsitzender der Kreisstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, ergänzt: „Als Arzt weiß ich sehr genau, dass jede Minute zählt, um Leben zu retten.“ Der Kreis Viersen sucht weiterhin nach Menschen mit medizinischen Kenntnissen, die sich als „Mobile Retter“ engagieren möchten. Interessierte finden weitergehende Informationen unter